Die beiden Bronzemedaillen-Gewinnerinnen von Peking sollen wie auch die Brasilianerinnen Marta und Cristiane in Kürze von den Bossen der Womens Professional Soccer League (WPSL) kontaktiert werden.
Dass DFB-Rekordspielerin Prinz, die bereits im Jahr 2002 beim ersten Versuch einer amerikanischen Frauen-Profiliga für Carolina Courage spielte, erneut in die USA wechselt, ist allerdings sehr unwahrscheinlich. "Ich stehe in gutem Kontakt mit Tona DiCicco von den Boston Breakers. Es wird keinen Wechsel geben. Erstens hat Birgit bis 2011 einen Vertrag beim 1.FFC Frankfurt und zweitens ist das Gehalt in den USA begrenzt", sagte FFC-Manager Siegfried Dietrich dem Sport-Informations-Dienst (sid). Laut Dietrich könnten die Spielerinnen in Deutschland weit mehr verdienen: "Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass vor der WM 2011 eine Leistungsträgerin das Land verlässt." Auch ein Wechsel von Angerer, die derzeit beim schwedischen Klub Djurgarden Stockholm unter Vertrag steht, ist aus finanziellen Gründen derzeit kaum vorstellbar. Durch die für die Vereine in den USA verpflichtende Gehaltsobergrenze (salary cap) ist der Verdienst in der neuen Profiliga begrenzt.
Mitte September beginnen die einzelnen Zuteilungen der US-Nationalspielerinnen und der internationalen Stars. Auf der internationalen Wunschliste der WPSL stehen neben Angerer, Prinz, Cristiane und Marta zudem noch Homare Sawa (Japan), Christine Sinclair aus Kanada, die Chinesin Han Duan sowie die Schwedin Lotta Schelin. Das olympische Goldteam der USA wird komplett auf die einzelnen Teams verteilt.