Und das gegen den alljährlichen Abstiegskandidaten Nummer eins, FF USV Jena. Trainer Markus Högner betont aber auch: „Wir haben gegen Frankfurt, Bayern und Wolfsburg gespielt. Da kann man als Essener verlieren.“
Wobei die Spielzeit für die Überraschungsmannschaft aus der Vorsaison, als die SGS auf Platz fünf abschloss, ausgerechnet gegen die genannten Gegner so gut angefangen hatte. Frankfurt wurde zu Hause geschlagen, ebenso Bayern München. Gegen Titelkandidat Wolfsburg, der bis zum sechsten Spieltag noch keinen Punkt abgegeben hatte, gab es ein tapfer erkämpftes 0:0.
Kontinuität fehlt
Doch in der Rückrunde will sich einfach keine Kontinuität einstellen, wofür der Trainer zwei Gründe aufführt. Erstens hat die SGS mit einer Flut von Ausfällen zu kämpfen, wie es der Verein lange nicht erlebt hat. Zuletzt musste Högner neun (!) Spielerinnen ersetzen und konnte nur noch auf B-Juniorinnen zurückgreifen.
Zweitens konnten die Essenerinnen – wie aber auch viele ihrer Gegner – in den letzten Wochen keinen Spielrhythmus sammeln, da das Wetter immer wieder für Spielausfälle sorgte. „Man hat ja immer noch das Gefühl, dass die Winterpause gerade erst zu Ende ist“, moniert der SGS-Coach und merkt an: „Für die letzten fünf Spiele haben wir neun Wochen gebraucht, für die anstehenden sechs haben wir jetzt noch vier Wochen.“
In denen will er ausreichend punkten und sein Team auf 30 Zähler hochschrauben. „Dann wäre ich mit der Saison zufrieden“, erklärt Högner, der seinen Mädels von seinem Ziel erzählt und vor dem anstehenden Spiel gegen Leverkusen (Samstag, 14 Uhr) noch einmal an sie appelliert hat. „Leverkusen hat einen Lauf. Aber einen Punkt würde ich gerne mitnehmen.“