Nach über einem halben Jahr Verletzungspause feierte Alaa Bakir beim torlosen Remis gegen Meppen am Samstag sein Comeback für den MSV Duisburg.
Beinahe hätte der Offensivspieler in der Anfangsphase für den einzigen Treffer des Tages gesorgt. Am Ende mussten sich die Meidericher mit einem Zähler im Abstiegskampf begnügen. „Es hat sich wunderschön angefühlt, nach einer harten Zeit wieder dabei zu sein. Es war ein großer Schritt in die richtige Richtung“, sagte der ehemalige Dortmunder nach dem Spiel.
Bis zu seiner Auswechslung nach 58 Minuten gehörte der 22-Jährige mit seiner Wendigkeit neben Caspar Jander zu den auffälligsten Duisburgern. Nach der Winterpause war Bakir nach überstandenem Meniskusriss eigentlich wieder genesen, bis ihn eine erneute Kniereizung in den ersten sechs Partien im neuen Jahr wieder zum Zuschauen verdammte. „Die Belastung war zu hoch. Ich wollte zu schnell zu viel“, erklärte der Flügelspieler, der bis zu seiner Topform noch weiter an Fitness zulegen muss.
Benjamin Girth konnte nach seiner Schultereckgelenkssprengung zum Restrundenauftakt in Saarbrücken Anfang des Jahres sogar direkt wieder mit einem Tor glänzen. Gegen Mannheim vor einem Monat verletzte sich der Angreifer an der Wade und musste wie Bakir den nächsten Rückschlag einstecken. Gegen Meppen endete die zweite Leidenszeit des ehemaligen Braunschweigers, der in den letzten 32 Minuten als einzige Spitze für Torgefahr sorgte.
Girth kann sich Verbleib in Duisburg vorstellen
„Es war wie ein zweiter Wechsel nach Duisburg und natürlich nicht einfach für den Kopf. Aber ich bin froh, dass alles funktioniert hat.“ Auch der Stürmer benötigt noch mehr Sicherheit, um dann möglicherweise in Oldenburg schon wieder eine Option für die Startelf zu sein. Im Sommer läuft sein Vertrag an der Wedau schon wieder aus. „Ich möchte den Leuten zeigen, dass ich wichtig für die Mannschaft sein kann und fühle mich in Duisburg sehr wohl“, betonte Girth.
Torsten Ziegner wünscht sich durch die Rückkehr und Abschlussstärke seiner Leistungsträger noch mehr Zug nach vorne. Denn den Duisburgern fehlte gegen Meppen am Samstag über weite Strecken die nötige Durchschlagskraft in der Offensive. Und doch möchte und muss der Trainer seinen Schützlingen die nötige Zeit geben.
„Alaa ist seit drei Wochen im Training. Der Kräfteverschleiß war schon zu spüren. Benni ist zum Glück wieder gesund und schmerzfrei, aber noch nicht fit. Das sieht man ihm an. Er ist immer in der Lage im gegnerischen Sechzehner gefährlich zu sein. Aber wir müssen Geduld haben, bis beide wieder komplett spielfit sind“, blickte der 45-Jährige auf die Situation seiner beiden Hoffnungsträger.