Torsten Ziegner machte unter der Woche noch einen zuversichtlichen Eindruck mit Blick auf das schwierige Auswärtsspiel beim SC Freiburg II. Doch die Leistung, die seine Mannschaft am Samstag an den Tag legte, enttäuschte nicht nur die mitgereisten 500 Gästefans des MSV Duisburg. „Freiburg war sehr gut, aber das wussten wir vorher. Ich habe gehofft, dass wir auch gut sind. Aber das waren wir nicht“, kritisierte der Trainer.
Neben dem schlechten Zweikampfverhalten boten die Meidericher den Breisgauern zu viele Räume, die der Tabellenzweite eiskalt ausnutzte. Ex-Zebra Vincent Vermeij bekamen die Verteidiger des MSV zwar noch in den Griff. Jonathan Schmids Doppelpack konnte die Hintermannschaft ohne den fehlenden Sebastian Mai (Wadenprobleme) allerdings nicht verhindern.
„Sie konnten ihre Qualitäten ausspielen. Wir haben völlig verdient verloren“, erkannte Ziegner, dessen offensiven Wechsel ebenso wenig fruchteten wie die Umstellung von der Vierer- auf eine Dreier- bzw. Fünferkette. Ziegner: „Wir haben schon in der ersten Halbzeit und nach dem frühen Tor gemerkt, dass es total schwer wird, hier etwas mitzunehmen. Wir mussten mehr investieren. Ich habe mir neue Impulse erhofft. Aber insgesamt waren wir einfach unterlegen. Darüber müssen wir reden.“
Am kommenden Samstag (14 Uhr) ist der MSV gegen den SV Meppen dann wieder zum Siegen verdammt. Ziegner kündigte an: „Wir werden die Köpfe nicht in den Sand stecken und hart für den nächsten Heimsieg arbeiten.“ Ralf Heskamp sieht den Klassenerhalt zwar nicht mehr gefährdet. Sollte auch gegen die Mannschaft von Stefan Krämer kein Sieg eingefahren werden, könnte es doch noch mal eng werden. Gegen die direkte Konkurrenz konnte der MSV aber bisher immer liefern.