„Es war kein grandioses Match, sondern ein Pflichtsieg“, war Peter Neururer angesichts des Ergebnisses zufrieden. Und auch Norbert Meier musste anerkennen, dass seine Düsseldorfer viel zu naiv ans Werk gegangen sind. „Die Niederlage geht in Ordnung, weil Duisburg einfach abgezockter war. Die brauchen nicht so viele Chancen wir wir.“
Die Hausherren kamen aber nur schwer ins Spiel. „Da hat mir die Leistung überhaupt nicht gefallen“, merkte Neururer an. Bis zur 43. Minute, als Mihai Tararche mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern in den Winkel die 1:0-Führung erzielte. „Das war etwas glücklich, aber er kann aus solchen Positionen schießen“, strahlte Kapitän Björn Schlicke.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Duisburger dann das nötige Selbstvertrauen und ließen den Düsseldorfern kaum noch Zeit zum Luftholen. „Wir sind daran gescheitert, dass der MSV individuell einfach stärker ist“, resümierte Meier. Und das zeigte sich in der 51. Minute. Tararaches butterweiche Flanke versenkte Christian Tiffert mit einem schönen Kopfball – 2:0. „Er musste selbst ein bisschen Lachen, dass ausgerechnet er ein Kopfballtor erzielt hat“, grinste Schlicke.
Danach lief es für den MSV wie am Schnürchen. Als Oliver Fink unglücklich Sandro Wagner in Szene setzte, startete der U21-Europameister durch, behielt die Übersicht und markierte den 3:0-Endstand (61.). „Er ist in einer unglaublichen Verfassung und hat das Ding eiskalt versenkt“, stellte Meier fest.
Und Neururer? Der war nach den beiden Neuzugängen Sören Larsen und Änis Ben-Hatira sowie dem Derby-Dreier vor 27.371 Zuschauern rundum glücklich. „So ein Tag ist grandios. Auch die Kulisse war bundesligareif. Ich bin zum ersten Mal seit meinem Amtsantritt mit der gesamten Entwicklung zufrieden.“ Sein Zusatz: „Wir sind jetzt Dritter, aber das reicht noch nicht. Wir wollen aufsteigen und deshalb sind wir nur auf einem guten Weg.“