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MSV-Splitter
"Ich dachte, ich wäre im Krieg"

MSV: Splitter vom Donnerstag
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„Eine Schifffahrt, die ist lustig...“ Diese Erfahrung haben auch die Zebras gemacht. Die Mannschaft von Trainer Peter Neururer ist über den Rhein geschippert.

„Da haben die Jungs mal gesehen, wie schön Duisburg ist“, hat Neururer die zweieinhalbstündige Tour genossen.

Spaß hatten besonders Dorge Kouemaha und Caiuby. Denn vom Schiffs-Kapitän wurde das Duo doch glatt verwechselt. „Beide sind sofort darauf eingestiegen und hören gar nicht mehr auf. Caiuby ruft Dorge immer noch Caiuby und natürlich umgekehrt“, lacht Neururer.

Angst, dass auch er die beiden verwechseln könnte, hat er indes nicht: „Ich kann in der tollen Verfassung der Mannschaft nicht den Falschen einwechseln, höchsten den Falschen draußen lassen.“

Wie beispielsweise Maicon, der auch in St. Pauli nicht zum Kader gehören wird. „Das tut mir für ihn total leid, denn er hängt sich mächtig rein. Aber derzeit haben wir für ihn nicht die richtige Position“, erklärt Neururer, der sich seit zwei Wochen mit Nackenproblemen herumplagen muss.

Maicon hat trotz guter Trainingsleistungen zurzeit einen schweren Stand beim MSV.

Derweil wird Kevin Grund mit nach Hamburg fahren. „Er hat noch bis Dezember Berufsschule und die hat auch absolute Priorität“, will Neururer, dass sich der Youngster erst einmal ein zweites Standbein aufbaut. „Aber wenn er 100-prozentig fit ist, nehme ich ihn mit.“

Mit im Mannschaftstraining ist nach wie vor auch Testkandidat Kristoffer Andersen. „Er hat sich super weiterentwickelt und ist nah beim Team“, würde der Coach den 23-jährigen Mittelfeldspieler gerne noch aufnehmen. „Aber das ist keine Forderung, denn die finanzielle Grundlage ist dafür ausschlaggebend. Ich habe lediglich die Bitte, dass diese Truppe zusammenbleibt.“ Was er damit meint, ist klar. Denn für Sandro Wagner trudeln immer mehr Angebote ein. „Wir werden ihn aber nicht verkaufen“, macht Bruno Hübner abermals deutlich.

Neururer ist erleichtert: „Dieses Team hätte es auch nicht verdient, auseinandergerissen zu werden.“

Das könnte aber passieren, wenn es auch in dieser Saison mit dem Aufstieg nicht klappen sollte. „Es wird keine weitere Spielzeit mit Peter Neururer in der zweiten Liga geben“, untermauert der Trainer noch einmal seine Zielsetzung. „Daran lassen wir uns auch alle messen.“

Dass Frank Fahrenhorst unterdessen als „Buhmann“ des Cottbus-Spiels dargestellt wird, kann Neururer nicht verstehen: „Die beiden Gegentreffer mussten auf den Außenpositionen verhindert werden. Als Innenverteidiger hat man gar keinen Einfluss mehr gehabt, ansonsten hätte es sofort einen Elfer gegeben.“

Borussia Mönchengladbach hat am ersten Tag des Vorverkaufs für das DFB-Pokalspiel gegen den MSV (Dienstag, 22. September, 19 Uhr) bereits rund 20.000 Tickets abgesetzt. Das Match gegen die Zebras ist Borussias erstes DFB-Pokal-Heimspiel seit über fünf Jahren. „Wir wollen möglichst viele Zuschauer haben und bieten die Karten deshalb zu deutlich günstigeren Preisen als bei Bundesligaspielen an“, berichtet VfL-Geschäftsführer Stephan Schippers. Die Karten kosten zwischen 6 Euro und 35,50 Euro.

Spruch des Tages „Als ich in Duisburg angefangen habe und hier 31 Mann auf dem Platz herumgelaufen sind, dachte ich, ich wäre im Krieg und die Jungs alle auf der Flucht.“ (Peter Neururer ist froh, dass er einen kleinen, aber schlagfertigen Kader zur Verfügung hat.)

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