Zum einen kostete die Fehlentscheidung den bis dato sicher geglaubten Sieg. Zum anderen fällt Fernando Avalos nach seiner Roten Karte eine Woche aus. „Das war kein Strafstoß“, grantelt Ivicia Grlic.
Rafati, der nach den Fernsehbildern ebenfalls eine andere Meinung haben dürfte, verteidigt sich: „Der Spieler Avalos hindert den Spieler Dorn durch einen leichten Stoß von hinten am Kopfball. Also war es für mich klar, auf Elfmeter und Rote Karte zu entscheiden. Was soll ich denn im Spiel machen? Meine Wahrnehmung in diesem Moment war ein klarer Körperkontakt, dann musste ich auch pfeifen.“ Und dank der neuen Regelauslegung sind den Unparteiischen die Hände gebunden: „Wir haben unsere Anweisungen, wie wir uns in diesem Fall verhalten müssen.“
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Verteidigt seine Entscheidung: Schiedsrichter Babak Rafati. (RS-Foto: firo)
Während die Diskussionen über die neue Regel noch lange anhalten werden, hält sich Grlic nicht mehr damit auf: „Wir waren selbst in Unterzahl noch besser als Rostock. Doch wir haben es versäumt, die weiteren Tore zu erzielen. Da bringt es uns nun nichts, weiter darüber zu sprechen. Wir müssen die Dinger beim nächsten Mal einfach reinhauen.“ Ansonsten kann er seinem neuen Team keinerlei Vorwürfe machen: „Das war besonders kämpferisch okay. Ich denke, das war der neue MSV.“ Der am Sonntag beim SV Wehen dann hoffentlich auch den ersehnten Dreier einfahren wird.