Mit Uwe Speidel und Marcel Lucassen traten zwei Übungsleiter ihren Dienst an. Manfred Stefes wechselte auf die Bank der U23-Elf. Neben Chef-Coach Rudi Bommer blieb aber einer sitzen: Heiko Scholz. „Ich bin und bleibe aber für den fußballerischen Part zuständig und bin erster Ansprechpartner für Rudi, wenn es um die Mannschaft geht.“
„Scholle“, der im harten Trainingsalltag bei den Profis für den nötigen Spaß sorgt, blieb von den internen Umwälzungen verschont. Dennoch: „Dieser Umbruch und der gewaltige Schnitt waren nicht einfach für uns Trainer. Da gab es viel Arbeit zu tun, um aus den 13 Neuen und den Verbliebenen eine homogenen Einheit zu formen“, bilanziert Scholz und fügt an: „ich denke aber, dass wir ordentliche Leute geholt haben, das sind alles Jungs mit Charakter. Wichtig ist, dass die alle hungrig sind. Hungrig, etwas zu erreichen und sich auf der Bühne der zweiten Liga zu präsentieren. Da zählen Einstellung, Herz, Leidenschaft und der unbedingte Wille. Das bringt uns alle weiter.“
Trotz dieser guter Vorzeichen scheut sich der 42-Jährige aber das Wort „Aufstieg“ direkt in den Mund zu nehmen. „Sicherlich war der Abstieg bitter und wir wären gerne in der Bundesliga geblieben, aber trotzdem gucken alle nach vorn. Warum sollen wir deshalb nicht das dritte Mal in Folge wieder aufsteigen?!“, fragt der 138-fache DDR-Oberligaspieler, „sicherlich wird es schwierig. Dazu müssen wir aber erst einmal unsere bittere Heimbilanz verbessern. Das war ja traurig mit anzusehen.“ Dabei setzt er auf die Hilfe der Fans. „Alle Neuen sind gut bei unseren Anhängern angekommen. Das Vertrauen und die Unterstützung von den Rängen ist da. Nun müssen die Jungs auf dem Platz die richtige Antwort geben.“
Ein anderer wichtiger Punkt ist die Führungsetage. „Da ist Ruhe von oben. Sport-Chef Bruno Hübner denkt und leitet. So kann das Trainerteam optimal arbeiten.“ Bleibt nur noch ein Problem: Wer spielt gegen Bergedorf und Rostock? „Rudi Bommer und ich haben unser Team im Kopf. Aber verraten wird noch nichts. Und die Spieler haben dadurch auch kein Motivationsproblem, weil alle gegen Hansa dabei sein möchten.“ Vorerst wartet aber das DFB-Pokal-Match gegen den Hamburger Oberligisten.