War Tim Albutat in der letzten Saison als zuverlässiger Abräumer vor der Abwehr noch gesetzt, hat sich das Blatt spätestens durch den Zugang gewandelt. „Ich kann auch mit James zusammenspielen“, sieht Albutat den Neuzugang nicht gleichzeitig auch als Aus für sich. Im Gegenteil: Nach seinen ersten 90 Zweitliga-Minuten gegen Kaiserslautern hat der 22-Jährige Blut geleckt und will mehr.
„Bochum wird ein Vorgeschmack auf Schalke.“
Tim Albutat zur Derby-Atmosphäre
Dabei wäre er gegen die „Roten Teufel“ wohl nicht dabei gewesen, wenn sich Enis Hajri nicht kurz zuvor verletzt hätte (Bänderriss im Sprunggelenk). „Ich war froh, spielen zu dürfen“, berichtet Albutat und nimmt den Kampf um den Platz in der Startelf an: „Es sah danach aus, als ob Enis gespielt hätte, allerdings hat mir Gino Lettieri auch die ganze Zeit gesagt, dass ich so weitermachen soll. Das habe ich gemacht.“
In der insgesamt unsicheren Defensive war der Freiburger dann noch einer der Besseren und darf sich nun Chancen ausrechnen, am Samstag, 1. August, auch sein erstes Ruhrderby beim VfL Bochum spielen zu können. „Die Stimmung wird ganz bestimmt aufgeheizt sein“, betont Albutat: „Das wird ein Vorgeschmack auf das anstehende Pokalspiel gegen Schalke. Doch bevor wir daran denken, müssen wir erst einmal beim VfL etwas Zählbares holen.“
Wie das gelingen soll, weiß Albutat: „Wir müssen an die zweite Hälfte aus dem Lautern-Spiel anknüpfen. In der zweiten Liga ist alles schneller und zielstrebiger. Daran müssen wir uns zwar erst noch gewöhnen, doch wir werden uns von Spiel zu Spiel verbessern.“
Dass sich die beiden Teams vor drei Wochen bereits im Testkick gegenübergestanden haben, spielt für Albutat keine Rolle: „Die kennen zwar unsere, aber wir auch deren Philosophie. Jetzt wird es mit Sicherheit intensiver zugehen. Wenn wir unsere Stärken abrufen, werden wir einen Schritt nach vorne machen und aus Bochum etwas mit nach Hause nehmen."