So wird es der 30-Jährige auch mit der verkorksten ersten Hälfte aus dem Lautern-Spiel handhaben und versucht, seine Kollegen wieder aufzubauen. „Wir müssen die Fehler, die uns in der ersten Hälfte unterlaufen sind, aufarbeiten, sollten uns dann aber nur noch an den zweiten Durchgang erinnern“, macht Bröker deutlich und schiebt erklärend nach: „Da haben wir gezeigt, dass wir uns nicht verstecken müssen. Wenn wir weiterhin so auftreten, werden wir in den nächsten Wochen sicherlich Punkte holen.“
Dafür wird aber auch der Routinier noch mehr gefordert sein. Zwar stabilisierte er die rechte Seite und hatte mit zwei Kopfbällen sogar die Möglichkeit, zu treffen, dennoch müssen gerade die Erfahrenen wie er, Zlatko Janjic, Martin Dausch oder Branimir Bajic in den Phasen der Unsicherheit das Heft des Handelns noch fester in die Hand nehmen. „Natürlich hatten wir uns nach der ordentlichen Vorbereitung mehr vorgenommen, aber plötzlich lagen wir 0:3 hinten und dann ist es gegen so eine Mannschaft wie Lautern natürlich extrem schwer“, resümiert Bröker: „Dennoch haben wir es geschafft, alles probiert und sind zurückgekommen. Das zählt und gibt uns Hoffnung für Bochum, dass wir dort auch etwas holen werden.“
Auf den ehemaligen Kölner wartet am Samstag, 1. August, nach zahlreichen Rhein- nun sein erstes Ruhr-Derby. „Das sind ganz besondere Spiele“, weiß Bröker: „In Bochum wird es sicherlich nicht einfacher als gegen den FCK, aber wir haben eine Woche Zeit, daran zu arbeiten, dass wir von dort auch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.“
„Was hier in Duisburg abgeht, ist sensationell.“
Thomas Bröker
Auf die Unterstützung der Fans können sich die Zebras in der Nachbarstadt jedenfalls verlassen. Das haben die Anhänger gegen den FCK bewiesen. Obwohl der Rückstand aussichtslos war, feuerten sie das Team lautstark an und verabschiedeten es mit Standing Ovations in die Kabine. „Was hier in Duisburg abgeht, ist sensationell“, strahlen Brökers Augen: „Mir tut es auch für die Anhänger leid, dass wir ihnen kein schöneres Ergebnis liefern konnten, aber wir werden das in den nächsten Wochen wieder gut machen.“
Schließlich weiß er, dass jeder Rückschlag auch ein Anfang ist.