Man habe ein klares Zeichen gesetzt und drei Spiele lang den eigenen Fans jegliche Plakatierung untersagt, erklärte der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Frankfurt. "Davon hatten unsere Sicherheitsbeauftragten auch die Verantwortlichen bei Dynamo Dresden informiert. Das Plakat hätte dort nicht erscheinen sollen."
Beim Gastspiel der Frankfurter bei Dynamo Dresden hatten Ultras mit einem geschmacklosen Plakat auf die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg mit 25.000 Toten angespielt und für einen Eklat gesorgt. Offenbar war das Plakat auch schon vor dem Spiel in Frankfurt aufgetaucht. Bruchhagen bezeichnete die Aktion als "Verunglimpfung".
Außerdem bezog Bruchhagen Stellung zu den Schmährufen der Frankfurt-Fans als Reaktion auf Beschimpfungen gegenüber Eintracht-Spieler Mohamadou Idrissou. Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte in seinem Bericht die Rufe "Stasi-Schweine" vermerkt. Bruchhagen hatte nach eigener Aussage "Nazi-Schweine" verstanden, stellte jedoch klar: "Das eine ist nicht entschuldbar, das andere auch nicht." In jedem Fall müsse man sich gegenüber dem DFB verteidigen müssen.