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Azaouagh glaubt an Wunder

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VfL: Funkel ist in Sachen Azaouagh skeptisch
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Donnerstagmittag, seine Kollegen hatten gerade das Vormittagstraining beendet, „schlurfte“ Mimoun Azaouagh nach einem Termin bei Dr. Karl-Heinz Bauer in die Kabine.

„Die Aufnahmen haben keinen Befund ergeben, aber der rechte Knöchel ist immer noch stark geschwollen und ich habe auch Schmerzen.“ Trotz intensiver Behandlung durch die medizinische Abteilung ist die Schwellung kaum zurückgegangen. Azaouagh: „Der Doc hat gesagt, wenn die Schwellung weg ist, dann kann ich auch spielen. Ich bin optimistisch und habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.“

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Doch Friedhelm Funkel hat längst Plan B in der Schublade. Da auch Ümit Korkmaz bisher noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen konnte, ist die Aufstellung fast schon klar. Christoph Dabrowski kehrt nach abgelaufener Gelbsperre wieder ins Mittelfeld zurück und Faton Toski stürmt über die linke Außenbahn. Funkel: „Er hat seine Aufgabe gegen Union Berlin erfüllt und hat gut trainiert. Er hat lange auf seine Chance gewartet. Ich vertraue ihm.“ Überraschend, dass Funkel sich entgegen aller Gewohnheiten diesmal recht frühzeitig in die Karten schauen lässt. Der Coach schmunzelnd: „Ich bin eben unberechenbar.“

Wichtig für den Trainer ist vor allen Dingen, dass seine Mannschaft den leidenschaftlichen Kampf der Gastgeber annimmt. Funkel: „Druck hat Osnabrück auch, die spielen um ihre Existenz. Die Nervenbelastung ist dort noch größer als bei uns.“

In den letzten 40 Jahren spielte der VfL genau zweimal an der Bremer Brücke: Einmal in der Aufstiegsrunde 1971 (4:2) und bei einem Testspiel im Sommer 2005 im Rahmen eines Trainingslagers in der Klosterpforte (8:0). Marcel Maltritz: „Damals war ich dabei, aber diesmal wird es höllisch schwer. Osnabrück kämpft um die Existenz und genauso müssen wir auch auftreten.“

Viel hängt auch davon ab, ob Mirkan Aydin sich so abschlusssicher zeigt wie zuletzt gegen Union Berlin (zwei Tore, eine Vorlage). Donnerstag jedenfalls blieb er 30 Minuten länger als seine Kollegen auf dem Trainingsgelände. Aydin: „Ich habe noch ein bisschen am meinem Toranschluss gefeilt. Ich hoffe, dass das am Sonntag Früchte trägt.“

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