Nach dem Erreichen des Achtelfinals im DFB-Pokal hat Trainer Claus-Dieter Wollitz vom Zweitligisten Energie Cottbus im Siegesrausch gegen Ligakrösus Hertha BSC Berlin gestichelt. "Endlich hat sich mal ein Team gefunden, das die Berliner 90 Minuten bekämpfte. Die klopfen sich auf die Schulter, weil sie mit einem Etat von 40 Millionen Euro 23 Punkte haben", sagte Wollitz nach dem 2:1 gegen den Bundesligisten SC Freiburg. Zeitgleich hatte sich Zweitliga-Spitzenreiter Hertha mit einem 1:2 beim Drittligisten TuS Koblenz blamiert.
Auch einen kleinen Seitenhieb auf Hertha-Trainer Markus Babbel konnte sich "Pele" Wollitz nicht verkneifen. "Mit Spielern wie Raffael, Friend oder Ramos hätte ich mindestens genauso viele Punkte geholt und noch mehr Tore erzielt", sagte der ehemalige Bundesligaprofi.
Offenbar sitzt in Cottbus der Stachel über die bittere 0:1-Heimniederlage im Berlin-Brandenburg-Duell vor knapp fünf Wochen bei den Lausitzern noch immer tief. Auch im Cottbuser Fanblock wurde der Pokal-K.o. des in der Liga noch ungeschlagenen Hauptstadtklubs lautstark bejubelt. "Ohne Hertha fahr'n wir nach Berlin!", skandierten die Anhänger.