Spitzenreiter gegen Tabellenzweiter: Hertha BSC Berlin und die SpVgg Greuther Fürth sorgen zum Auftakt des neunten Spieltags der 2. Bundesliga heute (ab 18 Uhr, live bei Sky und Liga total!) für ein echtes Gipfeltreffen.
Die beiden einzigen Meisterschaftsduelle beider Mannschaften liegen fast 30 Jahre zurück. In der Saison 1981/82 der 2. Bundesliga siegte Fürth zuhause 2:0 und kam in Berlin zu einem 0:0. Zuvor standen sich die Kontrahenten schon 1963/64 im DFB-Pokal gegenüber, beim 4:3 seiner Mannschaft traf der Berliner Otto Rehhagel sowohl ins gegnerische als auch ins eigene Tor.
Hertha BSC, das als einziges Team der Liga in dieser Saison noch ungeschlagen ist, hat bereits seit vier Begegnungen kein Gegentor hinnehmen müssen. Fürth, das zwei seiner drei Auswärtsspiele gewonnen hat, feierte zuletzt drei Siege "zu Null". Der FC Augsburg hat den 1. FC Union Berlin zu Gast. Augsburg, als Aufstiegskandidat gestartet, kassierte zuletzt vier Niederlagen und ist damit ins Tabellenmittelfeld abgerutscht. Union ist auswärts seit insgesamt 17 Auftritten (inklusive DFB-Pokal) sieglos. Den letzten Auswärtserfolg erspielten sich Berliner am 25. Oktober 2009 beim 4:1 in Aachen.
Wollitz: "Das ging unter die Haut, das war Liebe"
Im dritten Freitagsspiel empfängt der VfL Osnabrück den FC Energie Cottbus. Osnabrück musste zuletzt drei Niederlagen in Serie hinnehmen und kassierte in jeder seiner acht Saison-Begegnungen mindestens ein Gegentor. Cottbus, das nach zuvor zwei Niederlagen zuletzt mit 3:1 gegen Paderborn gewann, hat gegen Osnabrück eine weiße Weste: drei Spiele, drei Siege, 5:0 Tore.
Voller Emotionen blickt Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz auf das Auswärtspiel bei seinem ehemaligen Klub. "Das war mehr als nur ein Job. Das ging unter die Haut, das war Liebe", sagte Wollitz, der fünf Jahre beim VfL als Trainer tätig war. Für den 45-Jährigen, der auch als Spieler in Osnabrück aktiv war und immer noch seinen Hauptwohnsitz in der niedersächsischen Stadt hat, ist es die erste Rückkehr an die Bremer Brücke seit seinem Wechsel nach Cottbus im Juni 2009.
Während es für ihn emotional wird, sei es für seine Mannschaft ein ganz normales Auswärtsspiel. "Keiner unserer Kicker hat in Osnabrück gespielt, deshalb keinen Bezug. Unsere Jungs können sich also auf das Wesentliche konzentrieren und ihre Leistung abrufen", sagte Pele Wollitz.