"Ich gehe nicht nur davon aus, dass Martin Kinds Antrag auf Abschaffung der 50+1-Regelung am 11. November abgelehnt wird. Ich prophezeihe, dass er von den Profiklubs sogar deutlich abgelehnt wird", sagte Watzke in einem Interview mit den Ruhr Nachrichten.
Kind spricht sich für die Öffnung für Investoren aus und hat einen Antrag zur Änderung der umstrittenen Regel bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) eingereicht. Dass radikale Fans zuletzt an Filialen von Kinds Unternehmen Parolen geschmiert hatten, bezeichnete Watzke als unsäglich. "Solche Schmierer müssen zur Verantwortung gezogen werden. Da gibt es doch gar keine zwei Meinungen. Ungeachtet dessen glaube ich, dass Fußball ein Stück Kultur ist und die Entscheidungen der Klubs künftig nicht in irgendeinem asiatischen Hinterzimmer von Investoren getroffen werden sollten. Den Schlüssel zu seinem eigenen Haus gibt man nämlich nur einmal ab", sagte Watzke.
Zudem kündigte Watzke an, dass sich die Borussia-Fans in Zukunft auch mit dem Verkauf von Leistungsträgern anfreunden müssen. "Ganz grundsätzlich müssen wir in Dortmund lernen, dass es zum Geschäft gehört, einen Spieler auch mal für viel Geld abzugeben. Hier werden oft falsche Tränen vergossen, wenn uns jemand verlässt. In Bremen hat bisher auch noch keiner gestöhnt: "Ja hätten wir den Diego noch."" Zugleich schloss er den Verkauf eines Leistungsträgers in der Winterpause allerdings aus.