Dazwischen lag eine Durststrecke von fünf Pflichtpartien und sechs Testbegegnungen. Mit nur drei Spielern (Maltritz, Freier und Azaouagh), die am vergangenen Samstag auf Schalke in der Anfangsformation standen, tat sich der VfL gegen den niederländischen Erstligisten lange zeit schwer. Die beste Phase hatte man noch in den ersten 20 Minuten, als Freier nach Azaouagh-Zuspiel die frühe Führung besorgte und er nur vier Minuten später aus 20 Metern die Querlatte traf.
Im zweiten Abschnitt konnte Koller, der nach dem Abpfiff kommentarlos in die Kabine entschwand, nicht zufrieden sein. Immerhin, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich, gelang dem eingewechselten Regionalliga-Kicker Roman Prokoph per Kopf nach Vorarbeit von Oliver Schröder und Danny Fuchs der Siegtreffer. Während Maltritz nach dem Ende scherzte, „endlich Jubel nach vier Monaten ohne Sieg“, fand Sportvorstand Thomas Ernst ganz nüchterne Worte: „Ein guter Test. Phasenweise haben wir ordentlich agiert. Ab und zu sind wir aber auch in alte Schwächen verfallen.“