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Daum fährt optimistisch nach Karlsruhe
Alles deutet auf ein Remis

Köln: Daum fährt optimistisch nach Karlsruhe
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Zum Auftakt des dritten Bundesliga-Spieltags zwischen dem Karlsruher SC und Aufsteiger 1. FC Köln heute Abend scheint alles auf eine Punkteteilung hinauszulaufen.

Ein anderes Ergebnis als Remis scheint ohnehin nicht möglich, denn Kölns Coach Christoph Daum ist in seiner bisherigen Trainerkarriere neunmal mit drei Klubs (Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart, Köln) beim KSC angetreten und musste sich neunmal mit einer Punkteteilung (fünfmal 0:0, viermal 1:1) zufrieden geben.

Damit "Remis-König" Daum diese Serie beenden und mit dem Aufsteiger den ersten Saisonsieg feiern kann, muss vor allem die zuletzt häufig kritisierte Offensivabteilung endlich ihren Dienst in der Eliteklasse antreten. Das weiß auch Daum. "Uns fehlte bisher die Durchschlagskraft. Ich muss schauen, wie ich unsere Offensivkräfte stärken kann oder ob ich etwas personell ändern muss. Wir brauchen mehr Impulse nach vorne", erklärte der 54-Jährige, der sich bisher nur auf seinen zweifachen Torschützen Milivoje Novakovic verlassen konnte.

Doch trotz des mäßigen Saisonstarts mit einem Punkt aus zwei Spielen will Daum seine Schützlinge nicht über Gebühr kritisieren und verteidigte die Profis gegen die aufkommende Kritik. "Ich bin in einer Zwitterrolle. Natürlich sind wir alle über die Punktausbeute enttäuscht und es gibt viele Dinge, die verbessert werden müssen. Ich muss mich aber auch mal schützend vor die Mannschaft stellen", sagte der Coach. Daum, der beim KSC ohne Pierre Wome (gesperrt), Kevin Pezzoni, Manasseh Ishiaku (beide Sprunggelenksverletzung) und Aleksandar Mitreski (Trainingsrückstand) auskommen muss, will sich auch von den verpassten Chancen ("Wir könnten fünf Punkte mehr haben") nicht von seiner positiven Grundhaltung abbringen lassen: "Die Frage ist, ob ich das Glas halbleer oder halbvoll sehe. Ich versuche es mit halbvoll. Als Trainer muss ich den Blick nach vorne richten."

Der Optimismus Daums wird sicher noch durch den Ausfall des Karlsruher Kapitäns Maik Franz genährt. Doch obwohl der Verteidiger mit dem Rauhbein-Image, der von Martin Stoll ersetzt wird, an einem Muskelfaserriss leidet, ist er von einem Erfolg seiner Teamkollegen überzeugt.

"Die Geißböcke haben bislang erst einen Zähler gesammelt. Wir wollen ihnen von Beginn an zeigen, dass es auch am Freitag nichts mit dem ersten Saisonsieg wird", erklärte der 27-Jährige gewohnt kess: "Wichtig ist, dass der 1. FC Köln auch nach diesem Spieltag nur einen Punkt auf dem Konto hat. Für uns wären es dann sechs - das wäre klasse."

Auch für den im Sommer aus Stuttgart gekommenen Spielmacher Antonio Da Silva ist ein Sieg gegen den Aufsteiger Pflicht, um nach einem Erfolg (1:0 gegen den VfL Bochum) und einer Niederlage (1:2 beim Hamburger SV) nicht frühzeitig in den Kampf gegen den Abstieg zu geraten: "In diesen Spielen dürfen wir keine Punkte liegen lassen."

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