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Hannover: Nullnummer zwischen 96 und Cottbus
Kaum Höhepunkte beim Freitags-Spiel

Hannover: Nullnummer zwischen 96 und Cottbus
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Auch nach dem Duell der Fehlstarter warten Hannover 96 und Energie Cottbus weiter auf ihren ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga.

Eine Woche nach ihren 0:3-Auftaktpleiten trennten sich die beiden Teams in Hannover nach einem ganz schwachen Spiel torlos. Die mit hohen Ambitionen angetretenen 96er mussten sich sogar noch bei Nationaltorhüter Robert Enke bedanken, der seine Mannschaft mit mehreren Klasse-Paraden vor einer Niederlage bewahrte. Cottbus, das sich fast ausschließlich auf die Defensive konzentrierte, musste das Spiel nach einer Gelb-Roten Karte gegen Daniel Ziebig (84.) zu zehnt beenden. Energie-Trainer Bojan Prasnikar war mit dem Ergebnis hochzufrieden. "Wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt als noch gegen Hoffenheim", erklärte der Slowene: "Wir haben heute einen ganz wichtigen Punkt geholt."

96-Coach Dieter Hecking dagegen hatte sich mehr erhofft: "Wir waren zu statisch und haben nicht den ganz großen Druck entfacht. Das 0:0 stellt uns natürlich gar nicht zufrieden." Vor 34.636 Zuschauern, die das schwache Spiel ab Mitte der zweiten Halbzeit mit Pfiffen quittierten, waren die Gastgeber zwar über weite Strecken spielerisch überlegen, blieben dabei aber viel zu harmlos. Cottbus beschränkte sich auf gelegentliche Entlastungsangriffe, die allerdings Hannovers Abwehr mehrmals in Schwierigkeiten brachten. Jedoch machte der aufmerksame Enke, der am Mittwoch im Länderspiel gegen Belgien (2:0) zu seinem zweiten Einsatz im Nationaltrikot gekommen war, die Fehler der Vorderleute wieder gut. So verhinderte eine Fußabwehr des Keepers gegen den freistehenden Dusan Vasiljevic in der 16. Minute die Cottbuser Führung. Kopf und Kragen riskierte der 30 Jahre alte Schlussmann dann in der 37. Minute, als er den Ball vor dem heranstürmenden Stiven Rivic mit einem Kopfball außerhalb des Strafraums aus der Gefahrenzone beförderte. Die besten Chancen für die Niedersachsen vergaben Arnold Bruggink (12.) und Mike Hanke (39.). Bruggink hatte dabei etwas Pech, als er nach einer Kopfballvorlage am Fünf-Meter-Raum nicht mehr richtig an den Ball kam und Energie-Torwart Gerhard Tremmel problemlos klären konnte. Hanke setzte danach einen Kopfball nach Flanke von Jan Schlaudraff knapp neben das Tor.

Auch nach dem Seitenwechsel fehlten den Platzherren die zündenden Ideen im Offensivspiel. Gegen die sichere Abwehr der Lausitzer blieben hochklassige Torchancen deshalb weiter Mangelware. Außerdem zog sich Energie mit zunehmender Spieldauer immer weiter zurück und machte die Räume damit noch enger. Auffälligster Akteur im Team von Hannovers Trainer Dieter Hecking war Enke, der seine wenigen Bewährungsproben gut meisterte. Daneben konnte mit Abstrichen Sergio Pinto gefallen. Bei den sehr defensiv eingestellten Gästen waren bis zum Platzverweis Ziebig und Stanislaw Angelow die besten Spieler.

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