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BVB: Alex Frei peilt Rückkehr gegen Schalke an
"Ich bin ruhiger und geduldiger geworden"

BVB: Alex Frei peilt Rückkehr gegen Schalke an
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Die Bilder des 7. Juni 2008 aus dem Baseler St. Jakob-Park haben sich dem jedem BVB-Fan ins Gedächtnis gebrannt.

Es lief die 42. Minute des EM-Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber Schweiz und der tschechischen Nationalmannschaft. Alex Frei, Kapitän der „Nati“ und Stürmer in Diensten der Borussia, ging in einem Zweikampf mit Zdenek Grygera, blieb dabei unglücklich im Rasen hängen und musste ausgewechselt werden. Tränenbäche liefen über das Gesicht des 28-Jährigen, der sich bereits in der Vorsaison über insgesamt acht Monate mit den Folgen einer Hüft-Operation herumschleppen musste. Es sollte seine Europameisterschaft werden, am Ende stand der vielleicht größte Rückschlag seiner Karriere.

Heute, knapp zwei Monate nach dem schwarzen Tag in Basel, ist davon nicht mehr viel zu spüren. Seit dem letzten Samstag ist der Angreifer wieder in Dortmund, seit Dienstag trainiert er wieder mit der Mannschaft. Endlich, so scheint es, ist die Leidenszeit des Schweizers, der im Sommer 2006 zum BVB wechselte, vorbei.

„Ein schönes Gefühl“ sei es für den enorm ehrgeizigen Torjäger gewesen, als er endlich wieder die Fußballschuhe schnüren durfte und die lange Zeit der Reha, die er im schweizerischen Magglingen absolvierte, vorbei war. Doch Frei hat aus den Erfahrungen des letzten Jahres, als er gleich zweimal zu früh ins Training zurückkehrte, gelernt, und betont: „Ich bin ruhiger und geduldiger geworden.“

Eine Rückkehr in den Kader von Jürgen Klopp, der als einer der ersten nach dem Tschechien-Match Kontakt zum Goalgetter suchte, steht frühestens am vierten Spieltag auf dem Plan. Dann trifft der BVB im heimischen Signal Iduna Park auf den ewigen Revierrivalen Schalke 04. „Ich hoffe, dass ich dann wieder spielen kann“, wagt Frei eine vorsichtige Prognose, wohl wissend, dass Klopp ihn nur bringen wird, wenn er annähernd den Fitnessstand des restlichen Kaders erreicht hat.

Eine baldige Rückkehr dürfte jedoch auch im Sinne des früheren Mainzers sein, der momentan mit Nelson Valdez nur über einen Stürmer in Normalform verfügt. Diego Klimowicz will nicht recht ins laufintensive Konzept passen, Mladen Petric sucht seine Form und Bajram Sadrijaj unterstrich seine Unerfahrenheit im Pokalduell gegen RWE.

Der Schweizer, den Klopp lange auch für die Position des Kapitäns in Betracht gezogen hatte, wird also dringend benötigt, nicht nur aufgrund seiner unbestrittenen Qualitäten auf dem Platz. Denn auch außerhalb ist er nach wie vor enorm wichtig für das Mannschaftsgefüge. Welchen Stellenwert der sechsfache Torschütze der vergangenen Saison teamintern besitzt, verdeutlicht die Tatsache, dass ihn seine Kollegen in seiner Abwesenheit in den neu formierten Mannschaftsrat wählten. Warum, dafür hat Frei seine eigene Erklärung: „Ich bin geradeaus, auch mal unangenehm. Das kann auch positiv sein.“

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