Ersatzgeschwächt trat der FC Schalke 04 am Samstagabend gegen den VfB Stuttgart an - und feierte doch einen hart umkämpften 2:1 (2:0)-Erfolg. Wie ist die Personalsituation vor dem anstehenden Revierderby beim VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr/Sky)? Trainer Thomas Reis gab nach dem Stuttgart-Spiel ein Update.
Die größten Hoffnungen auf ein schnelles Comeback hat er bei Cedric Brunner. Der rechte Verteidiger, der sich in der Schlussphase des Spiels beim 1. FC Union Berlin (0:0) verletzt hatte, wurde wegen eines Nasenbeinbruchs operiert und konnte deshalb gegen Stuttgart nicht mitwirken. "Das Risiko war einfach zu groß", sagte Reis. Doch für Brunner wurde eine Maske angefertigt. "Ich hoffe, dass er ins Training einsteigen kann. Wir müssen abwarten, ob ihn die Maske behindert", erklärte Reis.
Gegen Stuttgart wurde Brunner von Mehmet Can Aydin vertreten, der gute, aber auch weniger gute Momente hatte. "Er hat es ordentlich gemacht", resümierte Reis. In Bochum bekommt der Rechtsverteidiger der Königsblauen - wer auch immer es sein wird - eine Menge Arbeit. Bochums Linksaußen Christopher Antwi-Adjej gehört zu den schnellsten Spielern der Bundesliga.
Auf der linken Abwehrseite deutet sich aber kein schnelles Comeback von Jere Uronen oder Thomas Ouwejan an. Gerade Ouwejan würde, so Reis, "noch ein, zwei Wochen" fehlen. Adduktorenprobleme seien dafür verantwortlich. Auch in Bochum dürfte Henning Matriciani deshalb erste Wahl sein. Von Reis bekam Matriciani viel Lob: "Henning ist ein Spieler, den du immer reinschmeißen kannst. Den kannst du vorne reinstellen, auch ins Tor. Der würde sein letztes Hemd dafür geben. Vielleicht fehlt ab und zu die Qualität, aber er zeigt Herz."
Und bei den anderen Ausfällen? Zurück in den Kader drängt Soichiro Kozuki, der zwei Spiele in Folge verpasst hatte, nachdem er im Training umgeknickt war. In die erste Elf dürfte er nicht rücken. Kozuki-Vertreter Dominick Drexler erzielte gegen Stuttgart das Tor zum 1:0.