Fünf jugendliche „Fans“, die beim Match im Rahmen des Uhren-Cups bengalische Feuer aufs Spielfeld geworfen hatten und damit auf die Provokationen aus dem Baseler Block reagierten, folgten dem Appell der BVB-Fanbetreuer Jens Volke, Sebastian Walleit und Petra Stüker und stellten sich freiwillig. Die Untersuchungen sind damit abgeschlossen.
Im Gespräch mit der Geschäftsleitung, den Fanbetreuern und den betroffenen Fangruppierungen unterstrichen die jugendlichen Täter ihr aufrichtiges Bedauern für ihren Ausfall und versicherten, dass ihr Fehlverhalten einmalig bleiben werde. Der BVB reagierte auf das Schuldeingeständnis mit vergleichsweise milden Strafen. So wurden die fünf Randalierer mit einem sechsmonatigen Stadionverbot, das ausschließlich für den Signal Iduna Park gilt, belegt, außerdem müssen sie zusätzlich 60 Sozialstunden beim Dortmunder Fanprojekt ableisten.
Trotz des relativ geringen Strafmaßes sehen die Dortmunder Verantwortlichen in ihrem Urteil ein deutliches Zeichen gegen den Missbrauch von Pyrotechnik – die in Schweizer Stadien übrigens geduldet wird, sofern sie kontrolliert auf der Tribüne abbrennt – und eine Absage an jede Form von Gewalt.