Nicht mal ein Drittel der Bundesliga-Saison ist vorüber, da ist die Zeit von Trainer Frank Kramer als Trainer des FC Schalke 04 abgelaufen. Am Morgen nach dem 1:5-Debakel im DFB-Pokal stellte der Revierklub den 50-Jährigen frei. Nach fünf Niederlagen in Serie und teils denkwürdigen Leistungen sei nun der Zeitpunkt gekommen, personelle Veränderungen vorzunehmen, sagte Sportdirektor Rouven Schröder.
Weniger Stunden später äußerte sich Kramer selbst zu seinem Aus. "Ich bin sehr dankbar, dass ich Teil dieses großartigen Vereins sein durfte", hieß es in einem vom Klub verbreiteten Zitat des Coaches. "Leider ist es uns unter dem Strich nicht gelungen, die notwendigen Resultate zu erzielen."
Kramer hatte die Gelsenkirchener nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga übernommen. Von Beginn an wurde der gebürtige Memminger von kritischen Tönen aus dem Vereinsumfeld begleitet. In zehn Ligaspielen holte er einen Sieg und insgesamt sechs Punkte. Vor dem Gastspiel bei Hertha BSC am Sonntag (17.30 Uhr) belegt Schalke den vorletzten Tabellenrang.
Trotz seiner Freistellung hofft Kramer, dass die Königsblauen einen zweiten Abstieg abwenden können: "Ich wünsche Schalke 04 und seinen ganz besonderen Fans alles Gute für die Zukunft - und vor allem den Klassenerhalt am Ende der Saison."