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"Das ist eine Sache, die der Sportdirektor macht, weil das eine Investition unter 25 Millionen Euro ist – und dafür bin ich nicht zuständig", hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß noch nach dem Einzug seines Vereins in das DFB-Pokalfinale am Donnerstagabend (25.04.) über eine mögliche Verpflichtung des großen Schalker Torwart-Talents gesagt. Und ein Interesse nicht dementiert.
Nun sprach der ehemalige Welttorhüter und Bayern-Rückhalt Oliver Kahn über Alexander Nübels Zukunftsaussichten bei den Bayern.
Oliver Kahn rät, nichts zu überstürzen
Im Interview mit DAZN betonte Kahn, besonders der Zeitpunkt des Wechsels sei bei einem so großen Schritt essenziell. "Wenn man nicht Nationaltorwart ist und sich auch international noch nicht die richtigen Meriten erspielt hat, kann es schnell nach hinten losgehen. Man muss den richtigen Moment für so einen Wechsel erwischen", konstatierte Kahn.
Der Ex-Nationaltorwart betonte jedoch auch, Nübel sei "mit seinen 22 Jahren schon sehr weit".
Hamann hat eine andere Meinung
Anders sieht das Sky-Experte Didi Hamann, der Nübel vor wenigen Tagen einen gegenteiligen Ratschlag erteilte: "Ein Jahr mit Manuel Neuer zu trainieren, würde ihm mehr helfen, als ein Jahr bei Schalke im Tor zu stehen."
Eine gewagte These, die in den sozialen Netzwerken für Aufruhr sorgte.
Nübels Vertrag bei Schalke läuft bis Sommer 2020
Sicher ist, dass Nübel zwischen den Schalker Pfosten momentan mehr als genug Möglichkeiten bekommt, sich mit spektakulären Paraden auszuzeichnen - auch, wenn er selbstverständlich nicht alle Gegentore verhindern kann. Dass sich Bayern München mit ihm beschäftigt, macht allerdings auch Sinn beim Blick auf die Vergangenheit: Ex-Schalker Manuel Neuer ging 2011 ebenfalls als junger Torhüter in die bayrische Landeshauptstadt.
Neuer (33 Jahre) laboriert aktuell an einem Muskelfaserriss in der Wade, Sven Ulreich (30) muss ihn vertreten. Dann wäre da noch Christian Früchtl (19) als dritter Torwart. Dass die Bayern-Bosse einen Gedanken an Schalkes Alexander Nübel verschwenden, ist beim geplanten Bayern-Umbruch zugunsten der Zukunft also nicht verwunderlich. jt
