Der Bus eines belgischen Fanclubs wurde am Sonntagabend nach dem rheinischen Derby (3:0) von zwei Fahrzeugen ausgebremst und von vermummten belgischen Köln-Fans mit bengalischen Feuern und Steinen attackiert. Das berichtet die belgische Tageszeitung Grenz-Echo.
Der Vorfall ereignete sich an einem Kreisverkehr im Hohen Venn. "Unser Bus wurde von zwei Fahrzeugen überholt. Als wir uns einem Kreisverkehr näherten, parkten sie direkt hinter diesem. Die etwa vier bis sechs Insassen entstiegen ihren Fahrzeugen. Sie waren vermummt", sagte ein Augenzeuge. Als sich der Bus im Kreisverkehr befand, habe ein Köln-Fan einen Bengalo direkt auf die Vorderscheibe des Busses geworfen, später seien Rauchbomben und Steine geflogen.
Spiel verlief "aus polizeilicher Sicht problemlos"
Schon Anfang März hatten auf der Autobahn A3 mehrere Fahrzeuge mit gewaltbereiten Kölner Anhängern versucht, einen Bus mit Gladbach-Fans auszubremsen. Auf dem Rastplatz Siegburg-Ost griffen dann vermummte Personen den Bus an, woraufhin der Busfahrer die Flucht in Richtung Köln ergriff.
In Mönchengladbach blieb es rund um das Derby dagegen ruhig. Die Begegnung sei "aus polizeilicher Sicht problemlos" verlaufen, teilte die Polizei mit. Während des Spiels war im Block der Gäste-Fans einzig mehrfach Pyrotechnik gezündet worden. "Der Polizei gelang es mit Unterstützung der Videoanlage beweiskräftige Aufnahmen herzustellen. Gegen die Verantwortlichen werden Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet", hieß es.