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Bayern - Leverkusen 3:0
Ungefährdeter Heimsieg für die Bayern

Bayern: Erfolgsserie gegen Bayer bleibt bestehen
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Bayern München hat die Tabellenführung in der Bundesliga dank einer souveränen Vorstellung behauptet. Damit hat die Heimserie gegen Leverkusen weiterhin Bestand.

Die Mannschaft von Coach Jupp Heynckes setzte sich nach einer überlegen, aber glanzlos geführten Partie mit 3:0 (2:0) gegen Bayer Leverkusen durch. Thomas Müller mit seinem zweiten Saisontor (5.), Daniel van Buyten per Freistoß (19.) und der eingewechselte Arjen Robben (90.) bescherten den Bayern den zehnten Pflichtspielsieg in Serie. Außerdem war der sechste Liga-Dreier eine gelungene Generalprobe für den Härtetest am Dienstag in der Champions League gegen Manchester City.

Für die enttäuschenden Leverkusener, die weiter auf den ersten Sieg beim FC Bayern seit dem 21. Oktober 1989 warten, war es die dritte Niederlage in einem Pflichtspiel hintereinander. Während das Team von Trainer Robin Dutt sich für die Begegnung in der Königsklasse am Mittwoch mit dem belgischen Meister KRC Genk wieder in Schwung bringen muss, konnte es sich der FC Bayern gar leisten, den wiedergenesenen Torjäger Mario Gomez nach 65 Minuten auszuwechseln. In der 78. Minute gab Robben sein Comeback nach fünf Wochen Verletzungspause.

In der mit 69.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena spielte von Anfang an nur der FC Bayern. Leverkusen schoss in der gesamten ersten Halbzeit nur ein einziges Mal aufs Tor. Stürmer Stefan Kießling setzte sich gegen Philipp Lahm und Holger Badstuber durch, scheiterte aber an Manuel Neuer (11.). Bayer machte gegen seinen früheren Trainer Heynckes zu viele Fehler im Spielaufbau, den die aggressiveren Münchner allerdings auch gekonnt störten. Außerdem kamen die flinken Außen Müller und Franck Ribéry zu oft zu leicht durch.

Nicht eben zufällig fiel die Bayern-Führung über links. Gomez bediente Linksaußen Ribéry, der den Bundesliga-Debütanten Danny da Costa mit schnellem Antritt stehen ließ. Ribérys Hereingabe verwandelte Müller aus fünf Metern, Abwehrspieler Ömer Toprak kam dabei genauso einen Schritt zu spät wie der ebenfalls einschussbereite Gomez. Nur zwei Minuten später legte Müller für Gomez auf, doch der Torjäger, der nach seiner verletzungsbedingten Pause auf Schalke zurückgekehrt war, schoss den Ball aus sechs Metern am Tor vorbei.

Leverkusen vermisste die gesperrten Michal Kadlec und André Schürrle, auch der frühere Münchner Michael Ballack war erkrankt zu Hause geblieben. Das 0:2 war aber kaum auf die personelle Situation zurückzuführen: Nach Topraks Foul an Toni Kroos schoss van Buyten einen Freistoß aus 25 Metern durch die Mauer hindurch flach in die untere linke Torecke. Die Bayern blieben auch nach dem zweiten Treffer überlegen, beschränkten sich aber auf seltenere Vorstöße.

So konnten sich die Zuschauer dem einzigen derzeitigen Sorgenkind widmen. "Freiheit für Breno" hallte es Ende der ersten Hälfte durchs weite Rund. Der Verteidiger war am Samstag wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr festgenommen worden. Laut Staatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch besteht nach dem Brand in Brenos Villa der dringende Tatverdacht der schweren Brandstiftung gegen den Profi. Der sitzt nun in der Justizvollzugsanstalt München in U-Haft. Heynckes sprach bei Liga total! von einem "großen Schock".

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Bayern-Fans gleich wieder Grund zum Jubeln: Robben, der zuletzt am 3. Spieltag beim 5:0 gegen den Hamburger SV mitgewirkt hatte und seitdem wegen einer Schambeinentzündung ausgefallen war, lief sich warm. Seine Kollegen warben in der Folge um eine Einwechslung ihres Stars, stellten sie ihre Bemühungen doch weitgehend ein. Weil Leverkusen aber keine zündenden Ideen hatte, konnten sich die Bayern diesen Luxus erlauben.

Gonzalo Castro mit einem harmlosen Schüsschen und Toprak per Kopf prüften Bayern-Torwart Neuer (52./67.), der aber in beiden Fällen keine große Mühe hatte. Auf der Gegenseite war van Buyten per Kopf dem 3:0 am nächsten (71.).

Die Bayern hatten ihre herausragenden Akteure in van Buyten, dem äußerst umsichtigen Anatolij Timoschtschuk und Ribéry, bei Bayer gefiel Lars Bender noch am besten.

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