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Perisic vor Startelfdebüt
Neuer Götze statt Barrios 2.0

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BVB: Perisic wohl vor Startelfdebüt
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Es war ein ganz großer Schritt in Richtung EM. Während Griechenland in Riga nicht über ein 1:1-Remis über Lettland hinauskam, siegte Kroatien mit 3:1 gegen Israel.

So zog Kroatien in der Qualifikationsgruppe F an den Hellenen vorbei und hat nun Anfang Oktober die Chance, mit einem Sieg beim direkten Konkurrenten die direkte Qualifikation für die EM endgültig klarzumachen.

Während ganz Zagreb den Doppeltorschützen Eduardo feierte, stand ein Mann etwas abseits vom Geschehen, der es auch bei der Borussia noch nicht (so ganz) ins Rampenlicht geschafft hat. Denn nachdem Ivan Perisic am Wochenende beim Sieg über Malta (3:1) noch mehr als eine Stunde hatte mitwirken dürfen, berief ihn Nationalcoach Slaven Bilic für die Begegnung gegen Israel noch nicht einmal in den 18er-Kader.

Der Offensivmann zerbricht sich nicht den Kopf

So also blieb dem 22-Jährigen nur die Rolle des Zuschauers. Wieder einmal. Denn auch in Dortmund schaffte er es bislang noch nie in die Startformation. Sowohl beim Pokalspiel in Sandhausen, als auch bei allen vier Bundesligapartien kam er jeweils „nur“ als Joker zum Zug. Den Kopf zerbricht sich der Offensivmann deswegen aber nicht. „Wir haben viele tolle Spieler, die natürlich alle auch spielen wollen“, sagt er also. „Dass ich bislang noch nicht von Anfang an gespielt habe ist kein Problem für mich. Wir haben schließlich genug Partien in diesem Jahr und ich weiß, dass der Trainer mir meine Chancen geben wird.“

So weit sein könnte es bereits am kommenden Samstag, wenn die Hertha im Signal Iduna Park gastiert. Denn aufgrund der Sperre von Mario Glötze, der nach seiner Roten Karte in Leverkusen sowohl gegen die Berliner als auch in Hannover zum Zuschauen verurteilt ist, ist plötzlich ein Platz frei in der Startformation der Borussia. Und Ivan Perisic ist neben Jakub „Kuba“ Blaszczykowski der erste Kandidat auf die freie Planstelle im rechten offensiven Mittelfeld. Zwar spielte er beim FC Brügge eher auf dem linken Flügel, zentral oder gar in der Sturmspitze, doch auch die Rolle als Götze-Vertreter traut er sich absolut zu. Jedenfalls sagt er: „Eigentlich kann ich auf jeder der drei Positionen im offensiven Mittelfeld spielen.“

[box_sonderheft_bvb] Die Zeit, dies unter Beweis zu stellen, ist nun gekommen. Denn nachdem er zu Beginn der Vorbereitung noch arge Probleme hatte, bei dem hohen Tempo und der hohen Intensität im Training mitzuhalten, konnte er bei seinen bisherigen (Kurz-)einsätzen ordentlich Eigenwerbung betreiben. Immer sorgte er mit seiner Antrittschnelligkeit, seinem Fintenreichtum, seinem Zug zum Tor und nicht zuletzt mit seiner überragendenden Sprungkraft für Aufsehen.

Das einzige, was ihm noch fehlt, ist dabei ein Erfolgserlebnis. Mehrfach war er ganz nah dran, mehrfach aber fehlten Zentimeter. In Hoffenheim traf er per Kopf das Lattenkreuz, gegen Nürnberg mit dem Fuß und beim Gastspiel in Leverkusen scheiterte er wenige Momente nach seiner Einwechslung mit einer Vollyabnahme am glänzend parierenden Bernd Leno.

Mit etwas mehr Glück könnte Perisic, der sich jetzt schon unfreiwillig anschickt, den Rekord von Lucas Barrios zu jagen, der im Vorjahr elfmal Latte oder Pfosten traf, Kevin Großkreutz, dem besten Schützen des BVB, Konkurrenz machen. Und sollte er am Samstag tatsächlich den Vorzug vor „Kuba“ erhalten und dann auch noch mit dem Toreschießen beginnen, dürfte Slaven Bilic künftig ebenso wenig an ihm vorbeikommen wie Jürgen Klopp.

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