Allofs betonte jedoch in einem Gespräch mit der Bild-Zeitung, dass er immer noch der Meinung sei, Schaaf sei der richtige Trainer für die stark abstiegsbedrohte Mannschaft. "Wenn wir glauben, Thomas Schaaf ist nicht mehr der Richtige, müssen wir uns trennen", sagte Allofs: "Aber diese Situation haben wir nicht."
Schaaf selbst geht auch nicht davon aus, dass er eine Job-Garantie für alle Ewigkeit hat. "Ich werde in meiner Arbeit genauso überprüft wie die Kollegen anderswo", sagte der 49-Jährige im Kicker, "meine Arbeit wird von der gesamten Geschäftsführung bewertet." Der gehören neben dem Vorsitzenden Allofs auch Klaus-Dieter Fischer und Klaus Filbry an.
Nach der 0:4-Niederlage im Nordderby beim Hamburger SV am vergangenen Samstag belegt Werder mit 24 Punkten den 14. Tabellenplatz und hat nur einen Zähler Vorsprung auf den 1. FC Kaiserslautern, der auf Relegationsplatz 16 liegt.
Allofs und Schaaf arbeiten bei Werder seit elf Jahren zusammen. "Thomas und ich haben eine freundschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit", betonte der Klubchef, "aber das heißt nicht, dass es für ihn einen automatischen Entlassungsschutz gibt."
Allofs hatte nach der Pleite beim HSV jedoch mehrmals betont, dass er von der Arbeit von Schaaf weiterhin überzeugt sei: "Der Trainer steht nicht zur Disposition."