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Bundesliga: Der Sonntag
Köln will Wiedergutmachung beim VfB

1. Liga: Köln will Wiedergutmachung beim VfB
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Beim abstiegsbedrohten 1. FC Köln brennt der Baum: Kurz vor Beginn der Weihnachtszeit ist die Stimmung beim rheinischen Traditionsklub im Keller.

Durch ein 0:4 gegen den Erzrivalen Borussia Mönchengladbach übernahmen die Geißböcke in der letzten Woche als Liga-Schlusslicht die rote Laterne. Beim VfB Stuttgart kämpfen die Kölner nun am heutigen Sonntag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) ums sportliche Überleben. Zu allem Überfluss erhielt der Vorstand um Präsident Wolfgang Overath auf der Jahreshauptversammlung eine schallende Ohrfeige durch die Mitglieder.

Faryd Mondragon (Foto: firo).

"Wir haben gerade nach dieser Woche die Chance, eine Reaktion zu zeigen", sagte Kölns Interimscoach Frank Schaefer, der Wiedergutmachung von seinem Team fordert. Die aufgebrachten Mitglieder hatten dem Vereinsvorstand am Mittwoch erstmals die Entlastung und damit die Gefolgschaft verweigert. Auch Stürmerstar Lukas Podolski kann die "Wut der Leute" verstehen. "Dafür sind vor allem wir als Mannschaft verantwortlich", sagte Podolski der Bild-Zeitung. Der FC gehöre in die Bundesliga, und die Mannschaft müsse jetzt in Stuttgart die Botschaft der Fans umsetzen.

Köln in Stuttgart seit 14 Jahren ungeschlagen

Dabei kommt das Auswärtsspiel bei den Schwaben, die so etwas wie ein Lieblingsgegner der Rheinländer sind, anscheinend genau zum richtigen Zeitpunkt. Den letzten Bundesliga-Heimsieg gegen Köln feierte Stuttgart vor über 14 Jahren im September 1996 (4:0). Seitdem gab es in sieben Begegnungen vier Kölner Auswärtssiege und drei Unentschieden. Einen entscheidenden personellen Wechsel kündigte der FC-Trainer auf der Torwart-Position an: "Die Abwehr braucht jetzt Führung. Das kann kein Varvodic, das kann ein Mondragon."

Sein Stuttgarter Trainerkollege Jens Keller, der von 2000 bis 2002 in Köln als Abwehrspieler unter Vertrag stand, erwartet eine "hochmotivierte Kölner Truppe", die "alles geben wird". Sein Team werde aber dagegenhalten und die drei Punkte in Stuttgart halten, sagte Keller auf der Pressekonferenz.

St. Pauli will die Negativserie stoppen

Holger Stanislawski (Foto: firo).

In der zweiten Sonntags-Partie zwischen dem FC St. Pauli und dem VfL Wolfsburg (17.30 Uhr/ Sky und liga total!) wollen die Hanseaten mit aller Macht ihre Negativserie von vier Niederlagen in Folge beenden. Krisengerede lässt Pauli-Trainer Holger Stanislawski gar nicht erst aufkommen: "Es ist keine Krise, in der wir uns befinden. Es wird nicht gejammert", sagte er. Die Mannschaft müsse die Offensive in Situationen bringen, in denen sie "endlich mal trifft". Die Paulianer haben in zwölf Spielen nur zwölf Tore erzielt und stellen damit den schlechtesten Angriff der Liga.

Die Wölfe bangen derweil um den Einsatz ihres Traumsturms Grafite und Edin Dzeko. Am Freitag musste der Brasilianer Grafite das Training vorzeitig wegen Muskelproblemen abbrechen. Torschützenkönig Dzeko bekam beim Länderspieleinsatz mit der bosnischen Nationalmannschaft einen Schlag auf den Knöchel. "Wir hoffen, dass er bis zum Sonntag fit wird", sagte Trainer Steve McClaren. Ein Ausfall des Sturmduos würde den Meister von 2009 hart treffen, denn beide Angreifer haben in dieser Saison 15 der 20 Wolfsburger Saisontore erzielt.

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