Trainer Michael Skibbe gibt dem 36-Jährigen damit wie erwartet den Vorzug vor dem knapp 15 Jahre jüngeren Fährmann, der vor einem Jahr von Schalke 04 an den Main gewechselt war. "Man hat in der vorherigen Saison gesehen, dass Oka unserer Defensive eine enorme Stabiliät verleiht", begründete Skibbe, der beide Torleute am Donnerstag über seine Entscheidung unterrichtete.
Nikolov wird als alter und neuer Stammtorwart auch am Freitag im Erstrundenspiel des DFB-Pokals beim Regionalligisten SV Wilhelmshaven (19.00 Uhr/live bei Sky) im Gehäuse der Eintracht stehen. Der ehemalige mazedonische Nationaltorhüter spielt bereits seit 1991 beim hessischen Traditionsverein und hat seitdem unter anderem 201 Bundesliga-Partien bestritten.
"Ewiger Oka" mit Bonus
Nikolov war laut Skibbe wegen seiner Leistungen in der zurückliegenden Runde bereits mit einem "Bonus" in die Vorbereitung gestartet. In der vergangenen Saison hatte der "ewige Oka" 31 von 34 Ligaspielen bestritten. Sein Herausforderer Fährmann war indes von einem Handbruch und einer Lungenentzündung zurückgeworfen worden.
Im Februar hatte Nikolov seinen Vertrag bei den Frankfurtern vorzeitig bis zum 30. Juni 2012 verlängert und sich gegen einen möglichen Wechsel zu den New York Red Bulls in die US-amerikanische Profiliga Major League Soccer (MLS) entschieden.
Es wird allerdings erwartet, dass Skibbe den früheren U21-Nationalkeeper Fährmann in der Saison 2011/2012 zum Stammtorhüter macht, während Nikolov seine Karriere als "Backup" auf der Bank ausklingen lässt.