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Magath trotz Sieg verstimmt: Kritik an Pizarro, Lob für Makaay

Magath trotz Sieg verstimmt: Kritik an Pizarro, Lob für Makaay
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Starke 30 Minuten, zwei Tore und ein verdienter Erfolg - dennoch ist Bayern München die Versöhnung mit den eigenen Fans nach den jüngsten Enttäuschungen in Bremen und im Pokal nur bedingt geglückt.

Starke 30 Minuten, zwei Tore und ein verdienter Erfolg - dennoch ist Bayern München die Versöhnung mit den eigenen Fans nach den jüngsten Enttäuschungen in Bremen und im Pokal nur bedingt geglückt. Drei Tage vor dem Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon sorgte eine schwache Schlussphase gegen Eintracht Frankfurt, das die letzte halbe Stunde in Unterzahl spielen musste, vielmehr für Verstimmung bei Trainer Felix Magath. `Mich stört, dass wir nach der Gelb-Roten Karte gegen Frankfurt das Spiel nur noch nach Hause bringen wollten, anstatt nachzulegen, um sich selbst zu zeigen, dass wir auch in der Bundesliga mehr Tore schießen können. Das war zu wenig´, moserte Magath nach dem 2:0 (2:0) gegen die bis dahin noch ungeschlagenen Hessen.

Der Bayern-Coach wollte nach dem Platzverweis gegen Aleksandar Vasoski (64.) auch nicht als Ausrede gelten lassen, `dass man in der letzten halben Stunde vielleicht schon das Spiel gegen Lissabon im Hinterkopf gehabt hat´. Allerdings blickte auch Magath nach dem glanzlosen Pflichtsieg gegen die Eintracht schon mal auf den kommenden Dienstag: `Wir wollen selbstverständlich mit einem Erfolg den Einzug ins Achtelfinale klar machen. Das werden wir vehement versuchen.´

Optimistisch stimmten ihn dabei nicht nur die bisher souveränen Auftritte in der Königsklasse, sondern auch die Darbietung seiner Elf über weite Strecken in der ersten und zu Beginn der zweiten Halbzeit gegen Frankfurt. Da habe man sehr gut gespielt, lobte Magath, der besonders am Auftritt von Roy Makaay Gefallen fand: `Ich bin überzeugt, dass wir jetzt wieder den alten Roy hier sehen. Ich traue ihm die Torjägerkanone zu.´ Doch der Niederländer glänzte nicht nur wegen seines fünften Saisontreffers (24.), der vor 69.000 Zuschauern zum 1:0 des Rekordmeister geführt hatte. Makaay überzeugte auch als Ideengeber und Vorbereiter, wie beim 2:0 durch seinen ebenfalls guten Landsmann Mark van Bommel (29.). Entsprechend zufrieden war der Bayern-Torjäger. Er sprach von einem `souveränen Sieg´, von einem Spiel, `das wir locker nach Hause gebracht haben´.

Allerdings wurde Makaay von seinem Sturmkollegen Claudio Pizarro wohl um einen weiteren Treffer gebracht: Der zuvor gefoulte Peruaner hatte sich in der 44. Minute beim Elfmeter den Ball geschnappt, Makaay weggeschickt - und verschossen. Bei den Kollegen und auch bei Magath kam der Eigensinn Pizarros nicht gut an. `Roy ist unser Elfmeterschütze. Da gibt es nichts zu diskutieren´, stellte der Coach klar und schickte süffisant hinterher: `Wir hatten zuletzt wenig Elfmeter, da kann es schon sein, dass dies der ein oder andere vergessen hat.´ So verpassten die Bayern einen durchaus höheren Sieg, was auch die Spieler monierten. `Wir hätten mehr Tore machen müssen´, meinte van Bommel stellvertretend. Wenigstens konnte Magath zufrieden konstatieren, `dass wir keinen Treffer zugelassen haben, das spricht für die Defensive´.

Immerhin war die Eintracht bis zur Partie am Samstag in der Bundesliga noch ungeschlagen. Doch inzwischen fehlt dem Team von Trainer Friedhelm Funkel durch die Belastung in Liga, DFB- und UEFA-Pokal die `geistige Frische´, wie Vorstandschef Heribert Bruchhagen eingestand. Auch Funkel blieb nach der ersten Saisonniederlage nur die Erkenntnis, `dass wir alles versucht und aufopferungsvoll gekämpft haben. Aber mehr war für uns nicht drin.´

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