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Zweigleisige 3. Liga - Viktoria-Boss: "Das ist Träumerei"

Franz Wunderlich: Sportvorstand des FC Viktoria Köln.
Franz Wunderlich: Sportvorstand des FC Viktoria Köln. Foto: Thorsten Tillmann
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Die Entscheidung über die Zukunft der 3. Liga soll auf dem außerordentlichen Bundestag des DFB am 25. Mai fallen. Einige Regionalligisten wie Elversberg, Essen oder Oberhausen wünschen sich eine zweigleisige 3. Liga. "Eher Träumerei", entgegnet Viktoria-Köln-Boss Franz Wunderlich.

Knapp eine Woche vor dem DFB-Bundestag am 25. Mai wird das Thema zweigleisige 3. Liga immer heißer diskutiert. Vor einigen Tagen ist durchgesickert, dass der Saarländische Fußball-Verband auf dem DFB-Bundestag einen Antrag auf die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga mit je 18 Vereinen stellen wird.

Zu den Klubs, die den Antrag aus dem Saarland unterstützen, gehören auch die Regionalliga-West-Vertreter Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen und der Bonner SC. Ob der DFB den Antrag annehmen wird, ist offen. jedoch gab es dieser Tage auch schon einen klaren Fingerzeig seitens des DFB. [article=485612]Die Funktionäre finden die Idee einer zweigleisigen 3. Liga nicht sonderlich gut.[/article]

Klar: Der DFB hat aktuell ganz andere Probleme, als sich womöglich mit der Einführung einer zweigleisigen 3. Liga zu beschäftigen.

Wunderlich: Der DFB hat aktuell andere Probleme als sich mit der zweigleisigen 3. Liga zu beschäftigen

Ähnlich sieht es Franz Wunderlich. Der Sportvorstand des FC Viktoria Köln hat dazu eine klare Meinung, die er gegenüber RevierSport äußert: "Ich finde den Ansatz gar nicht schlecht. Es ist verständlich, dass Vereine wie Rot-Weiss Essen in die 3. Liga wollen. Aber ich muss dann auch so ehrlich sein und sagen: sie sollen es auf dem sportlichen Wege schaffen. Wir haben es auch sieben Jahre lang versucht. Viele haben mit dem Finger auf uns gezeigt, warum wir es nicht schaffen, obwohl wir doch so viel Geld hätten. Jetzt sind wir aus der Liga raus und andere Vereine, ebenfalls mit viel Geld, sehen, dass das nicht so einfach ist."

Wunderlich, der seit Jahren ein hervorragendes Verhältnis zu Rot-Weiss Essen pflegt und RWE den Aufstieg gönnen würde, sagt zum bevorstehenden Antrag des Saarländischen Fußballverbandes: "Das ist doch zu diesem Zeitpunkt reinste Träumerei. Bei allem Respekt: Der DFB scheint aktuell überfordert zu sein, seine 3. Liga in Gang zu bringen. Niemand weiß doch aktuell wann, wie und ob überhaupt gespielt wird. Da glaube ich nicht, dass sich die Verantwortlichen noch mit einer zweigleisigen 3. Liga beschäftigen wollen."

Wunderlich würde Rot-Weiss Essen sehr gerne in der 3. Liga sehen

Der Viktoria-Sportvorstand betont, dass er den Kampf von RWE-Boss Marcus Uhlig um die zweigleisige 3. Liga sehr gut nachvollziehen können. Er macht den Essenern die Drittklassigkeit auch sehr schmackhaft. "Sieben Jahre haben wir um diese Liga gekämpft. Ich muss sagen, dass sich das gelohnt hat. Es ist eine tolle, hoch attraktive Spielklasse. Vor allem so ein Verein wie RWE würde hervorragend in die 3. Liga passen. Sie würden die Liga mit ihrem fantastischen Stadion und Publikum noch einmal aufwerten", erklärt Wunderlich.

Er ergänzt aber: "Ich glaube, dass es Essen sportlich schaffen muss."

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