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Nach Ausschreitungen in Köln
Union kritisiert Polizei

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Fußball-Zweitligist Union Berlin hat nach den Ausschreitungen im Anschluss an das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (1:1) die Polizei kritisiert. 

In der Nacht zu Dienstag hatten bis zu 100 Gewaltbereite im Kölner Stadtteil Bocklemünd Reisebusse der Union-Fans angegriffen und gezielt mit Steinen beworfen.

"Sowohl die Aussagen der Polizei als auch unserer Fans lassen keinen Zweifel daran, von wem die Gewalt in Köln ausging", erklärte Union Berlins Sprecher Christian Arbeit in einer Stellungnahme. "Es ist daher äußerst fragwürdig, warum im Rahmen der Ermittlungen die Opfer wie Täter behandelt werden", meinte Arbeit.

Die Insassen des angegriffenen Busses seien erkennungsdienstlich behandelt worden. Dieser Vorgang habe rund sieben Stunden in Anspruch genommen. Es seien die Mobiltelefone sämtlicher Insassen beschlagnahmt worden. Erst am frühen Morgen habe der Bus die Rückfahrt nach Berlin antreten können.

"Wir erwarten daher, dass im Rahmen der Ermittlungen und in den öffentlichen Stellungnahmen klar differenziert wird zwischen den Verursachern der gewaltsamen Auseinandersetzungen und den davon Betroffenen", betonte Arbeit. Generell unterstütze der Klub das Bemühen der Polizei, die Vorgänge aufzuklären und die Gewalttäter zu ermitteln. Allerdings forderte Union die Beamten auch auf, ihr Verhalten gegenüber den angegriffenen Union-Fans zu erklären.

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten am Dienstag erklärt, dass es sich offensichtlich um "einen geplanten Angriff" gehandelt habe. Man prüfe daher, ob eine Verabredung beider Seiten vorgelegen habe. Die Berliner Anhänger sollen vermummt und offensichtlich vorbereitet gewesen sein, als die Kölner sich "aggressiv auf die Busse zubewegten". sid

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