|
1. FC Saarbrücken
|
19:00 |
Rot-Weiss Essen
|
Nach den Siegen gegen den SV Straelen (2:0) und Borussia Mönchengladbach II (2:0) grüßt RWO die Liga-Konkurrenz von ganz oben. Am Freitag geht es in der Regionalliga für die Kleeblätter gegen Alemannia Aachen weiter. Wir haben noch am Mittwochnachmmitag vor dem Oberhausener Niederrheinpokalspiel bei der DJK Sportfreunde Katernberg mit Terranova über die letzten Wochen gesprochen.
Mike Terranova, wie ist es wieder auf der Schulbank zu sitzen?
(lacht) Nein, so ist es ja nicht. In der Schule war es schlimmer. Da hat man Sachen gelernt, für die man sich nicht interessiert hat. Jetzt wird eben das gemacht, was man liebt: jede Minute über Fußball gesprochen und nachgedacht. Der Lehrgang in Hennef macht mir wirklich großen Spaß. Wir haben mit Daniel Niedzkowski einen tollen Ausbilder, der dich fassen kann, dem du gerne zuhörst. Bis zum Fußballlehrer ist es aber noch ein langer Weg. Ich freue mich auf die nächsten, sicherlich sehr lehrreichen Wochen und Monate.
Manch einer hätte vielleicht gedacht, dass sich Ihre Abwesenheit negativ auf den Erfolg der Mannschaft auswirken könnte. Dem ist aber nicht so...
Wenn es nicht läuft, dann wird man sicherlich dieses Thema rausholen. Für mich ist das alles Unsinn. Ich bin von Montag bis Mittwoch abwesend. Montags haben wir meistens trainingsfrei. Falls was sein sollte, kann man sogar noch am Mittwochabend trainieren. Wir haben mit Dirk Langerbein, Nuri Can, Benny Schüßler und mir ein toll funktionierendes Trainerteam. Das klappt alles wunderbar.
Das hat man auch auf dem Platz gesehen. Rot-Weiß Oberhausen ist Spitzenreiter. Da schauen Sie doch gerne auf die Tabelle, oder?
Ach, was. Wir haben zwei mickrige Spiele absolviert. Natürlich tun Siege zu Null gut. Der Saisonstart ist gelungen - mehr aber auch nicht. Das erste Mal können wir mal nach sechs, sieben Spielen auf die Tabelle schauen.
Was gefällt Ihnen aktuell an Ihrer Mannschaft?
Wir sind eine echte Einheit, die von unseren Achsen Robin Udegbe, Jannik Löhden, Yassine Ben Balla und Patrick Bauder angeführt wird. Wir können uns auf alle Jungs verlassen und jeder ist ersetzbar. Und das soll nicht negativ, sondern viel mehr positiv klingen. Wir müssen keine Kopfschmerzen haben, wenn mal drei, vier Spieler ausfallen.
Jannik Löhden scheint im Sommer einiges getan zu haben. Er wirkt wie ein echter Leader...
Ja, Jannik hat sich ein Sonderlob verdient. Er ist unser Abwehrchef und hält den Laden zusammen. In der vergangenen Saison hatte er ab und an mal einen Schnitzer drin und sah unglücklich aus. Aktuell ist er die Konstante in Person. Das ist schon stark, wie er abliefert.
Saison-übergreifend ist RWO schon seit acht Pflichtspielen ungeschlagen. Wird diese Serie gegen Aachen ausgebaut?
Das hoffen wir. Wir werden voll auf Sieg spielen. In den Heimspielen müssen wir zeigen, wer der Herr ist. Wir wollen im Stadion Niederrhein eine Macht sein. Mit Aachen kommt eine kampfstarke Mannschaft nach Oberhausen. Die Alemannia hatte mit der Viktoria und Wattenscheid schwere Auftaktgegner, deshalb würde ich diese Spiele jetzt auch nicht zu sehr in den Fokus rücken: Am Freitag erwartet uns auf jeden Fall ein harter Brocken.
Autor: Krystian Wozniak
