Als der MSV Duisburg sich im Juli des vergangenen Jahres im niederländischen Mierlo auf die laufende Drittligasaison vorbereitete, hielten sich die Verantwortlichen in ihrer Zielsetzung noch ein wenig zurück. Nach dem großen Umbruch im Kader verkündete Präsident Ingo Wald im Trainingslager, dass eine Mannschaft auf dem Rasen stehen werde, die definitiv oben mitspielen könne. Dieses Vorhaben ist dem MSV gelungen.
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Nun hat sich die Erwartungshaltung aufgrund der starken Hinserie doch etwas verändert. Deshalb geht der aktuelle Negativtrend auch am Präsidenten nicht spurlos vorbei. Er schätzt die derzeitige Lage durchaus ernst ein. „Wir müssen diesen Negativtrend wahrnehmen. Ich habe die Befürchtung, dass es eine Kopfsache ist, wo die Spieler blockiert sind und wir unsere Chancen nicht nutzen“, sagte Wald.
Trotz der Bedenken des Präsidenten ist der Optimismus in der Führungsetage der Meidericher nach wie vor präsent. „Man sieht, wie schwer es ist uns als Tabellenführer vom Thron zu stoßen“, fügte Geschäftsführer Michael Klatt mit Blick auf die ausgeglichene 3. Liga hinzu. „Aber wir dürfen nicht den Fehler machen und den Kopf in den Sand stecken oder in Panik verfallen.“
Michael Klatt: „Jeder weiß, dass es schwer wird!“
Sowohl Wald als auch Klatt werden der Mannschaft und allen voran Trainer Torsten Lieberknecht nach wie vor das nötige Vertrauen schenken. Dass die Spieler die Ideen des Trainers hervorragend umsetzen können, hat die gelungene erste Jahreshälfte gezeigt. Auch deshalb gibt es keinen Grund zur Sorge.
Natürlich wird im Hintergrund genau überlegt und analysiert, warum der Motor des MSV in diesem Jahr in vielen Belangen stottert. Die sportliche Leitung genießt aber die volle Rückendeckung. Klatt: „Im Moment steht niemand zur Disposition. Jeder weiß, dass es schwer wird den Aufstieg zu realisieren. Wir brauchen Lösungen und wollen nicht mit dem Finger auf irgendwen zeigen. Das bringt uns nicht voran.“