"Nach einem klassischen Fehlstart haben wie es heute geschafft das Spiel zu gewinnen, zu Null zu spielen und ein Stürmertor zu erzielen. Ich denke auch, dass der Einzig in die zweite Runde verdient ist. Wir haben den Gegner keine Sekunde lang unterschätzt, sondern waren genauso motiviert und engagiert wie in jeder anderen Partie auch. Deshalb freue ich mich sehr über das Weiterkommen und nur das zählt", wird Gruev auf der MSV-Homepage zitiert.
Das Weiterkommen bringt dem MSV Duisburg auch 332.000 Euro. Denn diese Summer erhalten alle Teilnehmer der zweiten Runde des DFB-Pokals.
Auch der TuS Dassendorf, zum fünften Mal in Folge Meister der Oberliga Hamburg - verzichtete aus wirtschaftlichen Gründen auf den Aufstieg in die Regionalliga - hätte gerne dieses Preisgeld auf seinem Konto gesehen. Warum es letztendlich nicht zur Sensation gegen den Zweitligisten aus dem Ruhrgebiet langte, erklärte TuS-Trainer Elard Ostermann: "Ich habe mich sehr über die familiäre Stimmung hier gefreut. Rein sportlich hätten wir uns gerne mehr Chancen erarbeitet. Stattdessen sind wir nur sehr schwer ins Spiel gekommen und hatten dann aber in der zweiten Halbzeit etwas mehr Zugriff. Da erhofft man sich natürlich gegen das Profiteam doch noch den entscheidenden Lucky-Punch. Der hat uns heute leider gefehlt, um uns für diese tolle Unterstützung des Publikums zu bedanken."
Vor 3400 Zuschauern im Stadion Sander Tannen in Bergedorf, in das Dassendorf umziehen musste, brachte Borys Tashchy die Gäste in Führung (24.). Es war das erste Pflichtspieltor der Duisburger, die mit zwei Niederlagen in die 2. Liga gestartet sind, in dieser Saison - nach 204 Minuten. "Es war für uns extrem wichtig in die zweite Runde zu erreichen und das ist uns gelungen. Natürlich hätten wir die eine oder andere Chance besser ausspielen oder nutzen können - am Ende des Tages zählt aber nur das Weiterkommen", fasste Sieg-Torschütze Tashchy zusammen.
Autor: Krystian Wozniak