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Lippstadt-Sportchef Brökelmann: "Für RWE sind wir eine Pflichtaufgabe"

0:1 lautete das Resultat aus Sicht des abstiegsbedrohten SV Lippstadt 08 nach den absolvierten 90 Minuten bei Fortuna Köln am Samstagnachmittag. Bei den Domstädtern waren die Westfalen in der ersten Halbzeit deutlich unterlegen, steigerten sich aber im zweiten Durchgang enorm.

Ein Spielverlauf, der auch Lippstadts Sportchef Dirk Brökelmann nicht entgangen war. "In Hälfte eins sind wir von der Fortuna an die Wand gespielt worden, aber später haben wir uns wirklich immens gefangen und dem Favoriten eine gute Partie geliefert. Bei unserem Torwart konnten wir uns allerdings bedanken, dass wir nicht schon viel früher klar auf verlorenem Posten standen", hat der 47-Jährige nach der Niederlage bei aller Kritik durchaus Lob für die Mannschaft von Felix Bechtold übrig.

Auf der Leistung, die Brökelmann beim Gastspiel in Köln gesehen hatte, ließe sich für den akut vom Abstieg bedrohten SVL "sicherlich aufbauen". Ein Unterfangen, das im Hinblick auf die kommende Nachholpartie bei Rot-Weiss Essen höchstwahrscheinlich vonnöten sein wird.

RWE kann Druck auf Dortmund ausüben

"Wir fahren ganz klar nach Essen, um zu punkten", sieht der sportliche Leiter die Lippstädter nicht in der Position, die Punkte im Vorfeld abzuschenken. Aktuell steckt Brökelmanns Team in einer echten Hammer-Woche. Denn nach der Partie gegen Köln und der bevorstehenden Begegnung mit RWE wartet der SC Preußen Münster am kommenden Samstag auf die Bechtold-Mannen.

"Uns ist natürlich auch klar, dass Essen mit drei Punkten nochmal an den BVB II heranrücken möchte. Für RWE sind wir eine Pflichtaufgabe", weiß Brökelmann um die Ausgangslage. Vor der Arbeit, die in Essen geleistet werde, habe der Sportchef "höchsten Respekt". "Trotzdem wollen wir an der Hafenstraße was mitnehmen", erklärt Brökelmann.

Die hohe Bedeutung des Spiels für RWE ist indes auch dem gebürtigen Salzkottener bewusst. "Christian Neidhart und seine Mannschaft werden uns im sportlichen Sinne mit Messern zwischen den Zähnen empfangen", prophezeit Brökelmann.