Stefan Krämers erste Amtszeit beim KFC Uerdingen begann im März 2018. Damals gewannen die Krefelder das erste Spiel unter seiner Regie mit 7:0 gegen Westfalia Rhynern, blieben bis zum Saisonende ungeschlagen und stiegen nach einer packenden Relegation gegen Waldhof Mannheim in die 3. Liga auf. Genau dorthin kehrte Krämer am Samstag auf die Trainerbank zurück – mit Erfolg. Die Mannschaft zeigte viel Herz und Leidenschaft. Diese Faktoren waren in dieser Saison bisher selten zu spüren.
Im langärmeligen schwarzen Trainingsanzug bejubelte Stefan Krämer den Dreier im Carl-Benz-Stadion. „Ich habe vergessen meine T-Shirts in die Wäsche zu geben. Jetzt musste ich dafür büßen“, scherzte der Trainer nach dem Spiel am Mikrofon von Magenta Sport. Am Ende wird es ihm egal gewesen sein. „Die Leistung war sehr gut nach dieser kurzen Vorbereitung. Es kann mir nur schwer besser gehen“, fügte Krämer hinzu.
Stefan Krämers Raute funktioniert
Der 53-Jährige hatte genügend Zeit an seinem System zu feilen. Die Raute im offensiven 4-4-2-System funktionierte von der ersten bis zur letzten Minute. „Wir haben zuletzt viel auf großem Raum gespielt. Abläufe und Positionsspiel haben gestimmt“, sagte Krämer, dessen Team den Gegner nur selten Gefahr ausstrahlen ließ. Das soll am Dienstag im Heimspiel gegen den SV Meppen im Optimalfall ähnlich laufen. „Sie sind eine starke Umschaltmannschaft. Wir wollen natürlich nachlegen. Dann sieht es schon gar nicht so schlecht aus“, erkannte Krämer.
Recht hat er. Zwar bleibt der KFC aufgrund der weiterhin negativen Tordifferenz auf Platz elf stehen. Durch den siebten Auswärtssieg in dieser Saison beträgt der Abstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz allerdings nur noch zwei Zähler. Und dass es in der 3. Liga schnell auf und ab gehen kann, ist kein Geheimnis.
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