Stefan Ruthenbeck hat eine turbulente Zeit hinter sich. Im Dezember 2017 übernahm er die Profi-Mannschaft des 1. FC Köln vom entlassenen Trainer Peter Stöger, die da erst drei Punkte in der Bundesliga gesammelt hatte. Es folgten begeisternde Auftritte, aber auch viele Niederlage. Am Ende stieg Köln ab.
Jetzt trainiert der 46-jährige Ruthenbeck wieder die Kölner U19. Für die Profis ist nun Markus Anfang zuständig. Funke Sport hat mit Ruthenbeck über seine neue Aufgabe und den Abstieg gesprochen.
Wie fühlt es sich an, wieder Trainer der U19 zu sein? Ich habe das ja bewusst so gewählt. Ich hatte Angebote aus dem Profi-Bereich und hätte etwas anderes machen können, aber mein Projekt mit der U19 des 1. FC Köln ist gefühlt noch nicht zu Ende. Ich bin selbst Kölner, lebe gerne in Köln. Deswegen ist die Aufgabe für mich was Besonderes.
Wann hatten Sie den Abstieg verarbeitet? Na ja, wir haben die Mannschaft übernommen, als sie drei Punkte hatte. Wir haben es geschafft, dass wir noch mal an den Klassenerhalt geglaubt haben. Aber mehr war einfach nicht machbar. Dafür war der Abstand zu groß. Von daher wird die Schuld nicht uns gegeben.
Steigt der 1. Köln wieder in die Bundesliga auf? Wir haben einen sehr guten Trainer und wir haben eine sehr gute Mannschaft. Auch die Spieler, die geblieben sind, haben schon in der vergangenen Saison Charakter gezeigt. Von daher bin ich absolut davon überzeugt, dass die Mannschaft den Wiederaufstieg schafft.
Wie läuft der Austausch mit dem neuen Trainer Markus Anfang? Markus ist voll im Stress. Er war mit den Profis zweimal im Trainingslager. Als sie wieder hier waren, waren wir mit der U19 im Trainingslager. Es gab noch nicht die Möglichkeit, sich intensiv auszutauschen. Aber definitiv wird das kommen. Da gibt es keine Probleme.
Autor: Marian Laske