Startseite » Pokal » Halle

Halle Bochum
Handgemenge und Platzverweise: Dicke Luft zwischen Hordel und Hiltrop

Foto: Rainer Raffalski
1. FC Saarbrücken
1. FC Saarbrücken Logo
19:00
Rot-Weiss Essen Logo
Rot-Weiss Essen
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Im Endgruppen-Duell des A-Kreisligisten BV Hiltrop und der Westfalenligamannschaft der DJK TuS Hordel wird es kurz vor dem Abpfiff ungemütlich. Auf das Handgemenge folgen zwei Platzverweise, die noch Folgen haben.

Rund zehn Minuten verlief die Begegnung der beiden Bochumer Klubs, die sich im Rahmen des Endrundentages der Bochumer Sparkassen Masters in der Rundsporthalle gegenüberstanden, insgesamt recht friedlich ab. Aus sportlicher Sicht bot sich den Zuschauern dabei ein zunächst doch einseitig verlaufendes Duell zu Gunsten der klassenhöheren Elf aus Hordel: Nach sieben Spielminuten führte die als eine der Top-Favoriten auf den Turniersieg gehandelte Mannschaft um Cheftrainer Holger Wortmann bereits mit 0:3. Nach einem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für Hiltrop sicherte sich der Westfalenligist im Endspurt auch den Sieg – 2:4 leuchtete es nach dem Abpfiff auf der Anzeigetafel auf.

Kurz vor dem Abpfiff, der für die DJK den sicheren Gang in die Halbfinalbegegnungen bedeutete, sorgten beide Mannschaften dann gemeinsam für ordentlich Hektik auf der Platte: Nach einem Foulspiel gerieten gleich mehrere Akteure beider Mannschaften aneinander. Die Folge: Der Schiedsrichter zückte auf beiden Seiten den roten Karton.

Was war passiert? Hordels Kapitän Tim Gronemeier klärte darüber nach dem Schlusspfiff auf: „Es war ein hitziges Spiel“, bilanzierte der DJKler zunächst grob, ehe er die entscheidende Szene im Detail erklärte: „Die Situation wurde im Vorfeld dadurch angereichert, dass drei schon sehr grobe Fouls nicht geahndet wurden. Im Anschluss wurde es natürlich immer hitziger“, so der Hordeler Spielführer. „Dann gibt es eine Situation an der Bande, wo - so habe ich es gesehen – auch eine Hand durch das Gesicht geht. Dann folgte das Geschubse – am Ende gab es für beide Mannschaften eine Rote Karte“, schob er nach.

Besonders bitter: einen Gefallen haben sich die beiden Kontrahenten damit auch im Hinblick auf den Rückrundenstart in ihren Ligen nicht getan, denn nach geltendem Regelwerk müssen die Übeltäter ihr Fehlverhalten in der Halle auch im normalen Ligabetrieb aussitzen. Oder wie Gronemeier es am Ende auf den Punkt brachte: „Es ist einfach dumm, sich bei so einem Turnier einen Platzverweis einzuhandeln, der einem dann auch in der Liga richtig wehtut.“

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel