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Erste kleine WSV-Krise unter Britscho

Foto: Michael Gohl
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Nachdem der Wuppertaler SV schon im wichtigen Derby gegen Rot-Weiss Essen mit 1:5 untergegangen war, verspielte die Mannschaft gegen den SV Lippstadt kurz vor Schluss die Wiedergutmachung.

Schon in der Mitte der zweiten Halbzeit hatte es gegen Lippstadt vereinzelte Pfiffe und Unruhe im Stadion am Zoo gegeben. Nach dem 1:0 in der 87. Minute sah es dann danach aus, als könnte die Mannschaft seine rund 2500 Fans im Stadion besänftigen, doch nach zwei Gegentreffern in der Nachspielzeit ging das Spiel doch noch verloren, wodurch der WSV nach dem dritten Spieltag der Regionalliga West in der ersten kleinen Krise unter Trainer Christian Britscho steckt, obwohl er vor der Saison als Mitfavorit um den Aufstieg gegolten hatte, auch wenn die sportliche Führung dies nie als Ziel ausgegeben hatte.

Pfeifkonzert der WSV-Fans

Mittlerweile beträgt der Rückstand auf den Tabellenersten Rot-Weiß Oberhausen, der alle seine drei Spiele gewinnen konnte, nämlich sechs Punkte. Der WSV hatte dabei jedoch zwei Heimspiele gegen die Aufsteiger Herkenrath und Lippstadt, wovon nur ersteres gewonnen wurde. Gegen den einzigen bisherigen Brocken, Rot-Weiss Essen, gab es eine deutliche Klatsche. Es darf also bezweifelt werden, ob der WSV tatsächlich zur Spitzengruppe der Regionalliga West gehört. Nach dem Spiel gegen Lippstadt, bei dem das Team zeitweise sehr verunsichert wirkte, wurde es gnadenlos ausgepfiffen.

Die Unsicherheiten waren laut Christian Britscho aber keine Folge der Derby-Klatsche: „Das hatte damit nichts zu tun.“ Ob sich die erneute Niederlage dennoch auf das angeschlagene Selbstvertrauen der Mannschaft auswirken wird, konnte er nicht sagen: „Solche Phasen gehören dazu. Wir haben eine erfahrene Truppe, die Spieler sind alle alt genug und wissen, was jetzt auf uns einprasseln wird. Deshalb müssen wir jetzt den Helm aufziehen und uns dagegen stemmen.“ Nach dem Lippstadt-Spiel war er ungewöhnlich lange bei der Mannschaft in der Kabine. Laut geworden sei er aber nicht: „Die Stimmung war nicht gut. Aber das ist nach solchen Spielen nun mal so.“

In Bezug auf die Gerüchte, dass Christopher Kramer nach dem Spiel gegen RWE in der Kabine eine Flasche geworfen habe, konnte er sich eine kleine Spitze nicht verkneifen: „Es ist nicht lauter geworden und es ist auch keine Flasche geflogen.“

Die Pfiffe nach dem Spiel hoben das Selbstvertrauen der verunsicherten Mannschaft vermutlich nicht an, denn sie beschäftigten auch die Spieler, wie Stürmer Christopher Kramer zugab. Dabei kritisierte er auch das Verhalten der Zuschauer: „Pfiffe hört kein Sportler gerne. Ich kann den Frust der Fans verstehen, aber das bringt uns auch nicht weiter.“

Dass Kevin Hagemann, nachdem er fast ein Jahr lang verletzt gewesen war, in der 82. Minute sein Comeback gegeben und dabei sogar die Ecke zur zwischenzeitlichen Führung herausgeholt hatte, ging bei der schlechten Stimmung fast unter. Auch er selbst konnte sich nicht wirklich über seine Rückkehr freuen: „Das ist mehr als ärgerlich und ein Albtraum.“

Beim 13:0-Sieg im RevierSport-Niederrheinpokal gegen RWS Lohberg hatte er noch 60 Minuten spielen dürfen. Warum er gegen Lippstadt erst zehn Minuten vor Schluss eingewechselt wurde, konnte er nicht sagen: „Es hat nichts damit zu tun, dass es noch nicht für mehr reicht. Ich nehme es so hin, wie es ist und versuche mich im Training heranzukämpfen und schaue, was dabei herumkommt. Körperlich fühle ich mich gut.“

Ein fitter Hagemann wäre für den Wuppertaler SV sicherlich eine Bereicherung, wenn er nicht tiefer in die Ergebniskrise rutschen will.

Autor: Nico Jung

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5 SV Rödinghausen 26 13 3 10 39:32 7 42
6 Rot-Weiß Oberhausen 26 10 10 6 44:25 19 40
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4 SV Rödinghausen 13 8 2 3 22:15 7 26
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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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