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Dramatische ETB-Pleite gegen Homberg

Foto: Michael Gohl
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Der VfB Homberg gewinnt 1:0 (0:0) beim ETB SW Essen und stürzt den Aufstiegskandidaten in die Krise. Erst in der Nachspielzeit fiel die Entscheidung. 

Langsam füllte sich das Stadion am Uhlenkrug. An Biene’s Wurstbude drängte sich eine kleine Schlange. Die Zuschauer schützten ihre Getränke vor Wespenangriffen. Und durch den Kabinentrakt der Haupttribüne dröhnte „Eye of the Tiger“, die Titelmusik des Boxfilms „Rocky“. Die Musik passte, denn es sollte ein umkämpftes Spiel werden.

Der ETB SW Essen empfing den VfB Homberg. Ein Duell zwei Aufstiegskandidaten - so jedenfalls dachte man das vor der Saison. Die Voraussetzungen hätten nicht unterschiedlicher sein können. Schwarz-Weiß hatte noch keinen Punkt auf dem Konto, Homberg hingegen sechs Zähler. Doch das Spiel begann munter. Die Homberger wurden vor allem durch ihre Konter gefährlich. ETB hatte dafür kurz vor dem Halbzeitpfiff die - bis dato - beste Chance des Spiels. Sebastian Michalsky verwertete eine Flanke per Kopfball und zwang Torhüter Philipp Gutkowski zu einer Parade.

Gelb-Rote Karte: ETB für 35 Minuten in Unterzahl

„Ich habe meiner Mannschaft in der Halbzeit gesagt, dass es ein zähes Spiel wird. Wir müssen geduldig bleiben und dürfen auf gar keinen Fall hektisch werden“, sagte Stefan Janßen, Trainer des VfB Hombergs, nach der Partie. Die Geduld seiner Mannschaft wurde belohnt, auch wenn es zunächst kein Tor war. Damian Peterburs musste das Feld mit einer Gelb-Roten Karte (54.) nach wiederholtem Foulspiel verlassen. Trotz Unterzahl kämpfte die Mannschaft von Manfred Wölpper. „Ich hatte das Gefühl, dass die Laufbereitschaft noch einmal mehr wurde“, sagte Janßen über den Gegner.

Die Homberger verzweifelten am Führungstreffer. In der 81. Minute zappelte der Ball im Netz, doch der Schiedsrichter hatte ein Handspiel gesehen und den Treffer nicht gegeben. Es schien so, als ob die Essener das Unentschieden über die Zeit bringen würden. Bis Dennis Wibbe den Ball in der Nachspielzeit zum 1:0 (90. +1) unter die Latte knallte. „Es ist ein sehr schönes Gefühl. Ich habe in den ersten beiden Partien die ein oder andere Chance liegen lassen“, sagte Wibbe im Anschluss. Schwarz-Weiß konnte dem nichts mehr entgegensetzen. Manfred Wölpper wirkte sichtlich konsterniert nach der Pleite. „Defensiv kann ich der Mannschaft keine Vorwürfe machen“, sagte er. Er weiß um die Stärke seiner Mannschaft: „Es ist natürlich so, dass der Kopf jetzt auch mitspielt, den müssen wir frei kriegen. Es ist enttäuschend, keine Frage, aber wir haben eine tolle Mannschaft und wir können Fußball spielen.“ Gegen den nächsten Gegner, die Sportfreunde Baumberg, muss gepunktet werden. „Keine Frage“, sagte Wölpper.

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