"Wir wollen das Spiel gewinnen und da unten rauskommen. Wir müssen an uns glauben und das umsetzen, was wir im Training schon gut machen. Wenn wir unser Ding durchziehen, dann werden wir auch erfolgreich sein", betonte Fuat Kilic noch am Mittwoch gegenüber unserer Redaktion.
Doch zwei Tage später schien es so, dass die Aachener Spieler die Worte ihres Trainers nicht gelesen oder nur teils verstanden haben. Die Alemannia kam am Freitagabend gegen den SC Wiedenbrück nicht über ein 2:2-Remis hinaus und bleibt im Tabellenkeller der Regionalliga West stecken. Manuel Glowacz (33., Foulelfmeter) hatte die Alemannia vor 4800 Zuschauern auf dem Tivoli in Führung gebracht. Doch Robin Twyrdy (39.) und David Loheider (61.) ließen die Gäste aus Ostwestfalen lange vom Sieg träumen, bevor Robin Garnier mit seinem Treffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit der Alemannia wenigstens einen Punkt sicherte.
Vor der Begegnung hatte Kilic auch an die Fans appelliert: "Wir setzen auf unsere Fans und die tolle Unterstützung. Wenn Mannschaft und Fans an einem Strang ziehen, dann sind wir stark. Gemeinsam wollen wir am Freitagabend den ersten Sieg dieser Saison feiern und Schritt für Schritt aus dem Tabellenkeller rauskommen." Die Fans waren zahlreich erschienen, unterstützen die Mannschaft, doch diese konnte nicht dafür sorgen, dass Zuschauer und Team am Ende einen Sieg bejubeln. Zumindest beim 2:2-Treffer war die Freude groß und die Erleichterung zu spüren.
Am nächsten Samstag geht es für die Alemannia zum Kellerduell zur Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf. Eine Woche später gastiert das Spitzenteam des SV Rödinghausen auf dem Tivoli.
Neuer Mann für den Sturm
Gut möglich, dass Kilic dann auch auf seinen jüngsten Neuzugang Dimitry Imbongo Boele zurückgreifen kann. Der 28-Jährige kommt von Wacker Innsbruck nach Aachen. "Ich bin froh, dass der Transfer geklappt hat. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und hoffe, dass ich der Mannschaft mit meiner Erfahrung weiterhelfen kann", sagte Imbongo Boele bei seiner Vorstellung. Seine Hilfe ist ab sofort sehr gefragt.
Autor: Krystian Wozniak