Startseite

Tag der Amateure
Aachen belohnt sich und ist FVM-Pokalsieger

Foto: Thorsten Tillmann
Borussia Dortmund II
Borussia Dortmund II Logo
14:00
SV Waldhof Mannheim Logo
SV Waldhof Mannheim
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Alemannia Aachen wird in der kommenden Saison im DFB-Pokal an den Start gehen. Der Regionalligist bezwang am Samstag den künftigen Ligarivalen Fortuna Köln.

Hätte jemand nach zehn Minuten gesagt, dass Alemannia Aachen das Mittelrheinpokalfinale mit 3:1 gewinnt, wäre es schwergefallen, das zu glauben. Am Ende ist das 3:1 für die Aachener jedoch absolut verdient. Das einzige was Alemannia verschlafen hat, war die Anfangsphase. Schon in der vierten Minute schockte die Fortuna mit dem umgeschulten Innenverteidiger Bernard Kyere, der heute in der Sturmspitze spielte, die Alemannia. Aachens Spieler brauchten ungefähr 20 Minuten, bis sie wirklich in Fahrt kamen.

Die Aachener spielten sich förmlich in einen Rausch. Fortuna Köln kam in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit kaum aus der eigenen Hälfte. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fiel. Das tat er auch und das sogar zum perfekten Zeitpunkt. Späterer Man of the Match Boele Imbongo machte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem schönen Schuss aus der Drehung den Ausgleich.

Fortuna Köln wirkte wie in einer Schockstarre. „Wir haben durch zwei ganz schlimme individuelle Fehler den Gegner quasi dazu eingeladen, die Tore zu schießen“ fasst Kölns Trainer Oliver Zapel treffend zusammen. Zapel fand klare Worte für die Niederlage seiner Mannschaft: „Das ist das, was mich unglaublich wütend macht (…) das darf nicht sein und das hat vor allen Dingen der Verein nicht verdient.“

Mit dem 2:1 fast direkt nach der Pause und dem Sargnagel zum 3:1 in der 85. Minute machten die Alemannen alles klar. Aachens Trainer Fuat Kilic hatte logischerweise eine ganz andere Laune, war fast schon sprachlos. „Es ist sehr schwierig das in Worte zu fassen (…) es ist einfach fantastisch und freut mich ungemein für die Jungs.“

Die „Jungs“ von Alemannia Aachen kamen nach dem Ausgleichstreffer genauso stark aus der Kabine wie vor der Halbzeitpause. Köln hatte auch in der zweiten Halbzeit kaum Luft zum Atmen, hatten nur sehr wenige Entlastungsangriffe und Ballbesitz. Fuat Kilic hatte von Anfang an Vertrauen in sein Team, obwohl es die letzten drei Saisonspiele allesamt verlor. „Ich hatte nie Bedenken, dass wir nicht auf den Punkt genau zum Finaltag da sein werden.“ Er behielt Recht.

Aachen gewann das Finale hochverdient. Nun richtet der Blick sich Richtung DFB-Pokal. Am 15. Juni findet die Auslosung der ersten Runde statt. Einen Wunschgegner hat Trainer Kilic jedoch nicht: „Das ist für uns jetzt erstmal uninteressant. Wir genießen jetzt erstmal die paar Tage, die wir frei haben.“ Die haben sich die Alemannen auch redlich verdient.

Für die Fortuna aus Köln ist die Finalniederlage der Tiefpunkt einer katastrophalen Saison. Das Positive ist höchstens noch, dass sie in der kommenden Saison zwei Mal die Chance haben, sich für die Niederlage gegen Aachen zu revanchieren. Fortuna Köln ist ja bekanntlich mit einem 19. Platz in der 3. Liga in die Regionalliga West abgestiegen.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel