Es gibt genügend Gründe, den Fußballer Mario Götze für seine Fähigkeiten mit dem Ball und seine bisherigen Errungenschaften zu mögen. Umso erfreulicher ist es, dass der goldene Torschütze zum WM-Triumph 2014 nach einer langen Leidenszeit mit Stoffwechselproblemen und Muskelverletzungen nun mal einen Sommer Zeit hatte, sich komplett auf die Vorbereitung mit Borussia Dortmund auf die neue einzustellen. Sein Tor gegen Manchester United während der USA-Reise des BVB war ein weiteres Anzeichen, dass der Nationalspieler sich wieder auf einem guten Weg befindet. Denn wie Hans-Joachim Watzke gegenüber der Sport-Bild erklärte, sind alle Augen auf den 26-Jährigen gerichtet.
„Für ihn wird es eine ganz entscheidende Saison“, sagte Borussia Dortmunds Vorstands-Vorsitzender in dem Interview. Watzke glaubt an Mario Götze, wieder eine entscheidende Rolle beim BVB einnehmen zu können: „Mario ist keine 18 Jahre mehr, sondern 26. Er hat alle Höhen und Tiefen im Fußball schon erlebt. Vom Potenzial her ist ihm alles zuzutrauen.“ Abgesehen von der zu erbringenden Eigenleistung käme es aber auch auf die Mannschaft um Götze herum an. Watzke erinnert an die Phase, in der der Stern des Nationalspielers aufging: „Mario hat sich damals auch deshalb so überragend entwickelt, weil er vom Kollektiv getragen wurde. Ging eine Aktion schief, wurde er von Typen wie Kehl oder Bender aufgefangen.“
Solche eine Sogwirkung könnte zum Beispiel von Marco Reus ausgehen, der auch endlich wieder gesund ist und das Trauma vom frühen WM-Aus mit der Nationalmannschaft in Russland verdaut haben dürfte. Ihn hält Watzke ebenfalls für einen besonders wichtigen Faktor in der bevorstehenden Saison: „Marco liebt diesen Verein, hat ein unglaubliches Standing. Er kann Spiele alleine entscheiden. Aber entscheidend ist nicht der Einzelne, sondern die Mannschaft. In unseren Meisterjahren 2011 und 2012 hatten wir auch keine Anreihung von Weltstars, sondern ein funktionierendes Kollektiv.“