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Interwetten Cup
Ein Hauch von Europa an der Hafenstraße

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Interwetten Cup: Ein Hauch von Europa an der Hafenstraße
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Regionalligist Rot-Weiss Essen freut sich auf ein hochkarätiges Blitzturnier. Am Samstag sind Bundesligist Werder Bremen und zwei internationale Top-Klubs zu Gast.

Internationaler Fußball an der Hafenstraße – das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Nun weht aber mal wieder ein Hauch von Europa durch das Stadion in Bergeborbeck, denn es haben sich zum Interwetten Sommer Cup hochkarätige Mannschaften angemeldet. Am Samstag, den 21. Juli spielen neben Gastgeber Rot-Weiss Essen auch der Premier-League-Club Huddersfield Town und der spanische Erstligist Real Betis Sevilla um den Pokal. Niemand Geringeres als Bundesligist Werder Bremen, mit dem der Regionalligist aus Essen seit Jahren eine innige Fanfreundschaft pflegt, komplettiert das Teilnehmerfeld.


Und das Losglück meinte es gut mit den beiden Vereinen, denn sie bestreiten das Eröffnungsspiel dieses Blitzturniers gegeneinander. Damit hat RWE das direkte Duell mit seinem Lieblingsverein aus der Bundesliga sicher. Im anderen Halbfinalspiel treffen dementsprechend Huddersfield Town und Betis Sevilla aufeinander. Anpfiff der ersten Partie ist um 16 Uhr, die Spielzeiten betragen immer 45 Minuten. Somit kann um 17 Uhr die nächste Begegnung beginnen, ehe um 18 Uhr das Spiel um Platz drei zwischen den Verlierern des Halbfinals ausgetragen werden können. Das Endspiel steigt um 19 Uhr auf dem Rasen an der Hafenstraße. Tickets für das Turnier gibt es ab 6 Euro (Stehplatz ermäßigt).

Sevilla – Ein Europa-League-Teilnehmer zu Gast

Der Interwetten Sommercup 2018 dient den Teilnehmern in erster Linie als Vorbereitung auf die neue Saison. Auch Real Betis Sevilla will die Möglichkeit nutzen, um Schwung für die kommende Spielzeit zu holen, denn diese dürfte mit Sicherheit nicht einfach werden. Die Spanier haben sich dank einer starken Saison in der Primera Division für die Europa League qualifiziert und wollen dort überraschen. Dafür haben sich die „beticos“, wie sie sich selbst nennen, unter anderem Verstärkung aus der Bundesliga geholt. So spielen der Ex-Dortmunder Marc Bartra und der ehemalige Hamburger Takashi Inui nun für die Mannschaft aus Sevilla. Auch beim Turnier in Essen dürften die beiden Stars auflaufen, um rechtzeitig in Form zu kommen und in den Spielrhythmus zu finden.

Real Betis hat seit Langem eine große Tradition und wurde – ebenso wie RWE – im Jahr 1907 gegründet. Bislang blieben die ganz großen Erfolge allerdings aus – oder sie sind schon lange her: Die Grün-Weißen feierten ihre einzige spanische Meisterschaft im Jahr 1935, konnten zudem zwei Pokalsiege bejubeln. Darunter auch der letzte große Erfolg im Jahr 2005.

Huddersfield Town mit deutschem Trainer in der Premier League Nicht viele Deutsche schaffen den Durchbruch auf der Insel. David Wagner aber, der auch die us-amerikanische Staatsbürgerschaft innehat, ist dieser Schritt gelungen. Bis 2015 trainierte Wagner die U23 von Borussia Dortmund und stand dort mit dem heutigen Liverpool-Trainer Jürgen Klopp im engen Austausch. Dass diese beiden Ex-Kollegen nun in der Liga gegeneinander antreten dürfen, ist vor allem der Verdient von Wagner. Der 46-Jährige schaffte mit seinem heutigen Verein, Huddersfield Town, 2017 den Sprung aus der zweiten in die erste Liga. Dank eines 4:3-Sieges gegen den FC Reading vor über 70.000 Zuschauern im Wembley-Stadion darf Wagner mit seinem Team nun in der Premier League um Punkte kämpfen.

Huddersfield ist eine Großstadt mitten in England, in der allerdings nicht nur der Fußball eine große und wichtige Rolle spielt. Denn auch Rugby ist eine der begehrten Sportarten dort, eine spezielle Disziplin, die Rugby League, wurde in Huddersfield sogar erfunden.

RWE und Werder – eine besondere Beziehung

Wer bei Live-Übertragungen von Fußballspielen mit Beteiligung von Werder Bremen mal genauer auf die Mattscheibe schaut, der kann zwischen den vielen grün-weißen Fans hin und wieder auch mal kleine, rote Flecken entdecken. Einige Bremer Anhänger halten ihre Schals mit der Fan-Freundschaft zu Rot-Weiss Essen in die Luft, denn diese hat Tradition: Seit nunmehr 34 Jahren besteht diese enge Verbindung zwischen den Vereinen, die mittlerweile drei Ligen voneinander trennt.

Doch einmal ruhte diese Freundschaft für 90 Minuten: 1994 trafen Werder und RWE im DFB-Pokalfinale in Berlin aufeinander, das die Norddeutschen am Ende mit 3:1 für sich entschieden. Dennoch gilt diese Begegnung bis heute als eine der größten in der Vereinsgeschichte von Rot-Weiss und viele Fans, die dieses Spektakel miterleben durften, schwärmen trotz der Niederlage.

Nun, beim Interwetten Sommercup, gibt es also das große Wiedersehen. Auch wenn es nicht um Punkte geht, freut man sich an der Hafenstraße einen guten Freund – wenn nicht sogar den besten -- zum Wettkampf begrüßen zu können.

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