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Westfalia äußert sich zur Eskalation im Kreispokal

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Westfalia Herne, Westfalia Herne
Westfalia Herne, Westfalia Herne Foto: Makiela
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Der 2:1-Sieg des SC Westfalia Herne gegen SV Wanne 11 rückte leider in den Hintergrund. Nun äußert sich der Oberligist zu den tumultartigen Szenen.

Es war ein unrühmliches Ende im Herner Kreispokalfinale zwischen dem SV Wanne 11 und Westfalia Herne. Nach dem Sieg des Oberligisten nach Verlängerung (2:1) kochte die Stimmung auf und neben dem Feld über. Der Auslöser: Westfalia-Trainer Christian Knappmann wurde durch einen Schlag niedergestreckt. Darauf folgte eine Rudelbildung auf dem Platz.


Am frühen Donnerstagbend konnte diese Redaktion mit Christian Knappmann sprechen: "Jeder rät mir, Anzeige zu erstatten. Selbst unsere beide Polizisten im Team, die direkt daneben standen", sagt der Trainer. "Aber ich weiß selbst, wie schwer es ist, Emotionen zu bändigen. Ich sehe keinen Grund den Stab über jemanden zu brechen." Der Angreifer habe sich nach dieser Aktion bei Knappmann entschuldigt. Damit sei das Thema für ihn vom Tisch.

Nun meldet sich der SC Westfalia-Vorstand zu Wort.

Die Stellungnahme des SC Westfalia Herne im Wortlaut: Liebe Westfalia-Gemeinde und alle Fußballbegeisterte, wie viele von euch bereits wissen, ist es beim gestrigen Krombacher Kreispokal-Finale gegen Wanne 11 zu unschönen Szenen gekommen, die auf dem Fußballplatz nichts verloren haben.

Wir als SC Westfalia Herne möchten uns dazu wie folgt äußern: Sportlich war es ein packendes, weitestgehend faires Duell auf Augenhöhe. Wanne 11 stand zurecht im Pokalfinale und hat eine tolle sportliche Leistung abgeliefert. Auch die gelb-rote Karte (die in der Folge vom Schiedsrichter in glatt rot umgewandelt wurde, wegen einer Tätlichkeit gegen unseren Spieler), hat nicht zur Eskalation auf dem Platz beigetragen. Die 22 Spieler auf dem Platz haben einen tollen Fußball-Nachmittag geliefert. Es ist sehr schade, dass beide Mannschaften sich nicht für Ihre tolle Leistung nach dem Spiel von den zahlreichen normalen Zuschauer feiern lassen konnten. Auch die obligatorische Siegerehrung entfiel.

Umso bedauerlicher sind die Vorkommnisse rund um den Platz und die jeweiligen Mannschaften. Auch die Polizei konnte nicht den Zuschauer identifizieren, der den hinausgestellten Spieler von Wanne 11 attackiert hat. Eines ist jedoch sicher, egal welchem Fan-Lager er zugehörig ist, er war Zuschauer bei Wanne 11 und der Veranstalter und Heimverein muss für die Sicherheit der beiden Mannschaften und Zuschauer sorgen. Das geht allerdings nicht, mit einer Hand voll Ordern, bei weit über 1.000 Zuschauern.

Wir als Westfalia Herne haben dieses Pokalfinale als Familien-Event zum Vatertag auf unserer Facebook-Seite beworben. Folglich sind viele Familien mit Kindern auf unserer Seite dort gewesen. Sehr bedauerlich, dass eine Situation so ausartet und die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist.

Der SC Westfalia Herne distanziert sich in aller Form von verbaler und körperlicher Gewalt!

Unser Fußball ist emotional! Ein Sieg in der Verlängerung in einem packenden Pokal-Finale nach vorherigem Rückstand ist emotional! Wer sich von diesen Emotionen provoziert fühlt, sollte sich selbst hinterfragen und nicht die Schuld bei anderen suchen.

Unser Trainer Christian Knappmann muss sich regelmäßig Beleidigungen unter der Gürtellinie gefallen lassen. Gestern ist er in seiner gewohnt emotionalen Art zu coachen, nicht ein einziges Mal vom Schiedsrichter Gespann verwarnt worden. Dem gegenüber stehen 2 Rote Karten bei Wanne 11 wegen unsportlichen Verhaltens.

Wir verbitten uns die Aussage, dass unser Trainer für die Eskalation verantwortlich ist. Die Eskalation führen wir auf vereinzelte Zuschauer zurück. Wer sich von herausgelassenen Emotionen nach einem packenden Spiel provoziert fühlt, muss sich selbst hinterfragen. Wer Aussagen unterstützt, die körperliche Gewalt gegen Jubelnde rechtfertigt, muss sich ebenfalls hinterfragen, nicht wir als Westfalia Herne müssen unser Verhalten in dieser Angelegenheit überdenken.

Wir werden auch in Zukunft für emotionalen und attraktiven Fußball stehen. Es werden sich auch in Zukunft Vereinzelte daran stören. Das gehört zu Sport dazu.

Niemals werden wir jedoch die Grenzen zur verbalen und körperlichen Gewalt überschreiten. Das gehört definitiv nicht zum Sport!

Der SC Westfalia Herne und Christian Knappmann werden trotz eindeutiger Faktenlage keine zivilrechtlichen Schritte gegen den Verantwortlichen Schläger einleiten. Wir wollen durch die daraus entstehenden negativen Auswirkungen nicht den Aufstiegskampf und dir sportlichen Ziele des Wanne 11 gefährden.

Wir wünschen Wanne 11 viel Erfolg im Aufstiegskampf in der Bezirksliga und freuen uns auf die Westfalenpokal-Saison 2018/2019.

Sportliche Grüße, SC Westfalia Herne

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