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Die Reaktionen nach dem Final-Eklat

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SV Burgaltendorf, SV Burgaltendorf
SV Burgaltendorf, SV Burgaltendorf Foto: Michael Gohl
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Die 24. Auflage der Essener Hallenstadtmeisterschaften fand ein unrühmliches Ende. Letztendlich wurde viel weniger über das Sportliche, als viel mehr über die Schlägerei nach dem Finale gesprochen.

Ein Teil der Siegermannschaft des SV Burgaltendorf - der SVA besiegte den FCK mit 7:6 nach Elfmeterschießen - lieferte sich mit Spielern und Anhängern des FC Kray eine Prügelei auf der Tribüne. Auslöser soll ein Familienstreit zwischen Krays Nico Göer und Burgaltendorfs Lars Unger gewesen sein. Die Väter der beiden Spieler gerieten offenbar aneinander. Daraufhin eskalierte die Situation, so dass sich Spieler und Fans beider Lager eine Schlägerei lieferten. Brisant: Am Sonntag (4. Februar, 15 Uhr) steht das Landesliga-Nachholspiel zwischen dem FC Kray und SV Burgaltendorf an.

Wir haben einen Tag danach bei den Verantwortlichen der Klubs sowie Mit-Veranstalter Günther Oberholz nachgefragt.

Hartmut Fahnenstich, Sportvorstand des FC Kray: "Ich weiß einfach nicht, was das Ganze sollte. Da fehlen mir wirklich die Worte für. Diese ganze Geschichte macht mich sehr traurig und nachdenklich. Jens Allerding und ich haben hier versucht etwas semi-professionelles aufzubauen und den Klub wieder voranzuführen. Diese Arbeit wird dann von einzelnen Personen mit Füßen getreten. Letztendlich ist es mir egal, wer Schuld daran hatte und wer angefangen hat. Fakt ist, dass Spieler im Trikot des FC Kray an dieser unrühmlichen Situation beteiligt waren. In der Halle waren Verantwortliche der Vereine und Sponsoren zugegen. Was sollen die sich denn denken? Kein Sponsor will doch mit solch negativen Dingen in Verbindung gebracht werden. Klar ist, dass diese Szenen unsere Arbeit um Wochen, Monate zurückwerfen.

Bammel, dass es am Samstag zu ähnlichen Szenen kommen könnte, habe ich nicht. Beide Vereine wissen, dass die Augen jetzt auf uns gerichtet werden. Da wird sich niemand noch einmal von der negativen Seite zeigen wollen.

Ich habe noch am Montag lange mit Nico Göer telefoniert. Der Junge ist fertig mit der Welt. Er weiß, dass die Aktion unnötig war. Die Wochen zuvor hat er sich einwandfrei verhalten. Er ist ein guter Junge. Wir werden ihn bis zum Saisonende freistellen. Danach schauen wir weiter. Er wird jetzt sicherlich kein lebenslanges FC-Kray-Verbot erhalten."


Günther Oberholz, Mit-Organisator des Essener Budenzaubers: "Es ist einfach schade und enttäuschend, was da passiert ist. Die vier Wochen waren mit die fairsten, die wir bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft je erlebt haben. Und dann folgt so eine Szene, die niemand braucht. Eigentlich waren alle Ampeln auf grün gestellt, die Siegerehrung wurde vorbereitet und plötzlich bekommen sich zwei Väter auf der Tribüne in die Haare und die Spiele eilen ihnen zur Hilfe. So etwas braucht unser Fußball nicht.

Wir werden uns aber von solchen Szenen diese Veranstaltung nicht kaputt machen lassen. Auch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen sagte uns bereits für die Siegerehrung 2019 zu. Das ist ein tolles Zeichen von ihm."

Die Burgaltendorfer Verantwortlichen Martin Neuhaus (erster Vorsitzender) und Jörg Oswald (Sportlicher Leiter) waren bislang für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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