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VfB Speldorf stolpert sich zum Titel

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Halle Mülheim: VfB Speldorf stolpert sich zum Titel
Foto: T. Tillmann
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Der VfB Speldorf setzt sich in einem packenden Finale gegen Rot-Weiß Mülheim durch und steigt damit zum dritten Mal in Folge auf den Thron des Mülheimer Hallenfußballs.

Der Endrunde der Mülheimer Stadtmeisterschaften startete für den VfB Speldorf alles andere als titelwürdig. Zum Auftakt kam der Oberligist nicht über eine 4:4-Punkteteilung gegen den C-Ligisten Fatihspor Mülheim hinaus. Auch im weiteren Turnierverlauf blieben Glanzleistungen beim VfB Fehlanzeige. Am Ende reichte die durchwachsene Tagesleistung dennoch für die Hallenkrone. In einem knappen Finale besiegten sie den Bezirksligisten Rot-Weiß Mülheim mit 2:1.

"Einfach geil", freute sich Speldorfs Angreifer Deniz Hotoglu unmittelbar nach Abpfiff. "Für mich umso mehr, ich bin schon in Duisburg und Essen Stadtmeister geworden, jetzt habe ich das Ruhrgebiets-Triple." Sein Trainer, Hikmet Canakci, war da nicht ganz so überschwänglich. Für den Co-Trainer, der den berufsbedingt verhinderten Chef Christian Mikolajczak vertrat, war der Sieg "das einzig Positive. Und dass sich niemand verletzt hat." Ansonsten erlebte Canakci sein Team "sehr träge. Im Halbfinale haben wir gezaubert, aber im Finale haben wir wieder einen Gang zurück geschaltet. Vielleicht hat den Jungs einfach die Motivation gefehlt."

Speldorf bangte kurzzeitig um Halbfinal-Einzug

Und tatsächlich: Das Endspiel stand sinnbildlich für Speldorfs Auftritt auf dem Kunstrasen der "innogy Halle". Mit Ausnahme des Halbfinals, indem sie den MSV 07 mit 7:2 vom Platz fegten, entschieden sie alle Partien eher durch Spielglück, als durch Qualität. Der VfB blieb zwar unbesiegt, traf aber gegen BW Mintard (3:2) und den 1. FC Mülheim (2:2) erst in den Schlussminuten. Zwischenzeitlich musste der Mülheimer Fußball-Primus sogar um den Halbfinaleinzug bangen.

Rot-Weiß Mülheims Trainer Dirk Pusch war nach der Finalpleite "sehr enttäuscht", auch wenn der Gegner zwei Klassen höher spielt. Denn schon im Vorjahr scheiterte RWM im Halbfinale an Speldorf: "Das tut besonders weh. Aber ansonsten spreche ich meiner Mannschaft ein Riesen-Kompliment aus." Ob er mit einer Endspielteilnahme gerechnet habe? "Nein, aber gehofft. Dass wir dann so souverän durchmarschieren ist natürlich super." Abgesehen vom Endspiel kassierte die Truppe aus Mülheim-Eppinghofen nur zwei Gegentreffer - Turnier-Bestwert.

Spiel um Platz 3 im Neunmeterschießen

Das Spiel um Platz drei trugen der Mülheimer SV 07 und der 1. FC Mülheim im Neunmeterschießen aus. Dort behielt der MSV 07 die Nerven und setzte sich mit 3:1 durch. "Vom Ergebnis her sind wir zufrieden", erklärte Tim Peters, Teamchef der Mannschaft, die vor zwei Jahren den Titel holte. "Trotzdem ärgerlich, denn wir hatten zwei enge Spiele gegen Speldorf. Aber wir hatten Spaß und freuen uns aufs neue Jahr."

1. FC Mülheim sind die Neunmeter-Looser

Den unglücklichsten Eindruck - neben Rot-Weiß Mülheims Keeper Dario Hirtz, der nach dem Finale in Tränen ausbrach - machte jedoch der "Holzmedaillen-Gewinner" 1. FC Mülheim. Erst scheiterten sie nach einem torlosen Halbfinale im Neunmeterschießen an RWM und mussten im Kampf um den dritten Rang dann wenige Augenblicke später wieder vom Punkt antreten. Die Spieler des Bezirksligisten versagten erneut. "Nach unserer schlechten Vorrunde kann ich gut damit leben, wie wir uns geschlagen haben", so Trainer Detlef Weides. "Im Halbfinale war alles drin, aber ich würde mir wünschen, dass der Vierte bei der Siegerehrung mehr Wertschätzung erfährt."


Auf seine Bitte nahmen die Organisatoren keine Rücksicht. Quittiert von lauten Pfiffen überreichte Ausrichter Peter Hein den Speldorfern den versilberten Pokal.

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