Eigentlich sollte er erst ab nächstem Jahr die sportlichen Geschicke an der Seitenlinie leiten. Nun greift Apfeld bereits vorzeitig ein, um den Supergau Landesliga zu verhindern. Dafür bleiben dem ehemaligen Co-Trainer des Ligakonkurrenten SpVg Schonnebeck allerdings nur noch wenige Wochen.
Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie unter Ex-Coach Antonio Molina zog der Verein die Notbremse, um den weiteren Absturz auf die Abstiegsränge möglichst zu verhindern. "Der Verein möchte damit neue Impulse setzen. Es kam in den letzten Wochen viel zusammen und ich will der Mannschaft neues Selbstvertrauen mitgeben. Eine neue Mentalität muss einkehren. Sie sollen gierig nach Erfolg sein", erklärt Apfeld.
Des Weiteren lobte er die Verantwortlichen der SpVg Schonnebeck, welche ihm den vorzeitigen Wechsel ermöglicht hatten."Ein kurzer Anruf genügte. Mein Trainerkollege Dirk Tönnies hat mir da keine Steine in den Weg gelegt. Für die Zeit bei Schonnebeck bin ich sehr dankbar, ich schätze die Verantwortlichen dort sehr", fügte Apfeld hinzu.
Von seinem neuen Kader ist Apfeld komplett überzeugt: "Die Qualität dieser Mannschaft spiegelt nicht den Tabellenstand wider. Diese Mannschaft lebt! Das habe ich schon im ersten Training bemerkt", lobte der Trainer seine Schützlinge.
Bereits am Samstag erwartet den frischgebackenen ETB-Trainer die erste Bewährungsprobe. Dann empfangen die Essener die Reserve des MSV Duisburg. Vor dem Abstiegskrimi dämpft Apfeld jedoch die Erwartungen: "Ich rede bewusst nicht von einem Endspiel. Wir haben in der Folge noch vier weitere Begegnungen, in denen wir es in der eigenen Hand haben", betont Apfeld.