Neun Punkte im rewirpowerSTADION bezeichnet nicht nur Christian Hochstätter als „katastrophale Bilanz“. Gegen Düsseldorf nimmt der VfL einen neuen Anlauf.
Peter Neururer, als erfahrener Trainer müssten Sie doch eine Antwort darauf haben, wie man endlich den Heimfluch beenden kann, oder nicht? Wenn es dafür ein Patentrezept gäbe, könnte man damit viel Geld verdienen. Wir arbeiten wirklich an allen Ecken, denn uns ärgert die schlimme Heimbilanz doch am meisten. Es tut verdammt weh, vor so einem fantastischen Publikum so erfolglos zu sein. Unser Ziel ist es, gegen Düsseldorf dieses negative Kapitel schließen zu können.
Welche Rolle spielt die Psyche und was plant der Trainer am Sonntag für Überraschungen, um ein paar neue Reize zu setzen? In der Tat werden wir versuchen, in der Vorbereitung einige Dinge zu verändern, um von der immer wiederkehrenden Routine wegzukommen. Ich habe da einige Ideen im Kopf, aber die werden die Spieler erst am Wochenende erfahren. Schon jetzt kann ich aber verraten, dass wir erstmals vor einem Heimspiel ins Hotel gehen und dort übernachten. Wir treffen uns am Samstagabend und sehen uns gemeinsam das Topspiel der ersten Liga an. Morgens nach dem Frühstück gehen wir spazieren und dann mache ich die Mannschaftssitzung.
Florian Jungwirth hat nach dem Sieg gegen St. Pauli vorgeschlagen, daheim viel defensiver aufzulaufen. Wie denken Sie darüber? Sicher haben wir in Hamburg die Basis mit einer stabilen Deckung gelegt. Aber das war auch nur die Grundlage für eine gute Offensive. Wenn du in der 2. Bundesliga stur mauerst, wirst du nie als Sieger vom Platz gehen. Die taktische Ausrichtung vom letzten Wochenende könnte auch gegen Düsseldorf das Erfolgsrezept sein. Ich denke, wir müssen da auch nicht zu viel umstellen.